Abchasien: Abkommen mit Russland zum Bau eines Marinestützpunkts unterzeichnet

Wladimir Putin bei einem Besuch der Schwarzmeerflotte in Sewastopol
Wladimir Putin bei einem Besuch der Schwarzmeerflotte in Sewastopol Copyright ALEXANDER KAZAKOV/AFP
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Von Euronews
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Der Präsident der abtrünnigen, pro-russischen georgischen Region will mit Putin in Sotschi ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet haben. Der Kreml schweigt noch.

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Russland plant offenbar die Einrichtung eines Marinestützpunkts in Abchasien.

Das gab der Präsident der abtrünnigen georgischen Region, Aslam Bschania, in einem Gespräch mit der russischen Tageszeitung Iswestia bekannt.

Er habe mit Präsident Putin bei einem Treffen in Sotschi ein Abkommen unterzeichnet, das den Bau des Stützpunkts in der Region Otschamchira vorsieht, so Bschania.

Die georgische Regierung hat die Ankündigung scharf kritisiert.

Der Kreml hat sich noch nicht geäußert.

Zuvor hatte Moskau die russische Schwarzmeerflotte von Sewastopol nach Noworossysk verlegt, nachdem sie in einer Reihe von Angriffen der ukrainischen Streitkräfte empfindlich getroffen worden war.

Der britische Außenminister James Cleverly postete unterdessen am Dienstag auf X vormals Twitter:

"Die heute veröffentlichten Geheimdienstinformationen zeigen, dass Russland möglicherweise Seeminen einsetzt, um zivile Schiffe im Schwarzen Meer anzugreifen. Putin verhindert, dass Lebensmittel zu den Schwächsten der Welt gelangen. Die Welt schaut zu."

In einer Erklärung des Außenministeriums hieß es am Mittwoch:

"Unser Rat an die britische Schifffahrt hat sich nicht geändert - die britische Sicherheitsstufe für ukrainische Häfen und Gewässer bleibt aufgrund der von Russland ausgehenden Bedrohung auf der höchsten Stufe."

Wie aus den Berichten hervorgeht, plant der Kreml offenbar auch eine großangelegte Minenlegeaktion im Schwarzen Meer, um den Transport ukrainischer Getreideladungen lahm zu legen.

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