Syrien: USA fliegen Luftangriffe auf Iran-treue Milizen

Die Angriffe seien ein Akt der Selbstverteidigung zum Schutz von US-Personal.
Die Angriffe seien ein Akt der Selbstverteidigung zum Schutz von US-Personal. Copyright Baderkhan Ahmad/Copyright 2021 The AP. All rights reserved.
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Von Euronews mit AP, dpa
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Dem US-Pentagon zufolge greifen Gruppen in Syrien und dem Irak, die vom Iran unterstützt werden, seit dem 17. Oktober US-Militärstützpunkte mit Drohnen und Raketen an.

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Dem US-Pentagon zufolge greifen Gruppen in Syrien und dem Irak, die vom Iran unterstützt werden, seit dem 17. Oktober US-Militärstützpunkte mit Drohnen und Raketen an.

Jetzt haben die USA im Osten Syriens als Reaktion auf Angriffe proiranischer Milizen am frühen Freitag Luftangriffe geflogen. Ziele seien zwei Einrichtungen gewesen, die von Irans Revolutionsgarden sowie deren Verbündeten genutzt würden, teilte das US-Verteidigungsministerium in Washington mit.

Angriffe hätten nichts mit dem Krieg zwischen Israel und Hamas zu tun

Die Angriffe seien ein Akt der Selbstverteidigung zum Schutz von US-Personal und hätten nichts mit dem derzeitigen Konflikt zwischen Israel und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen zu tun, betonte das Pentagon. "Die USA suchen keinen Konflikt (...), aber diese vom Iran unterstützen Angriffe auf US-Militär sind inakzeptabel und müssen aufhören", hieß es in der Mitteilung weiter.

In einem Fall habe ein US-Bürger während eines Beschusses einen Herzinfarkt erlitten und sei gestorben. 21 weitere US-Amerikaner seien leicht verletzt worden, könnten aber bereits wieder arbeiten. Man werde auch bei künftigen Angriffen weitere Maßnahmen ergreifen, so das Pentagon. Die US-Denkfabrik Washington Institute kam in einer Zählung bis Donnerstag auf insgesamt 18 Angriffe, davon 11 im Irak.

Wegen des Gaza-Kriegs, der mit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober begann, ist die Sicherheitslage in der gesamten Region angespannt. Zur Abschreckung haben die USA unter anderem weitere Waffensysteme sowie Kriegsschiffe und Luftwaffengeschwader ins östliche Mittelmeer verlegt und entsenden rund 900 Soldaten in den Nahen Osten zur Unterstützung der dortigen US-Einheiten. Die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas ist Teil einer Reihe militanter Gruppen, die vom Iran in der Region unter anderem mit Waffen, aber auch finanziell unterstützt werden.

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