☔ In Rafah im Süden von Gaza fällt nun auch noch starker Regen, während viele vertriebene Menschen auf der Straße leben müssen.
Im Gazastreifen verschärft winterlichers Regen die Not der Menschen. Diese Bilder hat die Agentur WAFA am Montag in Rafah an der Grenze zu Ägypten aufgenommen. Hunderttausende Vertriebene aus dem Norden von Gaza sind hierher in den vermeintlich sichereren Süden gekommen.
Mahmoud Bakir, ein Bewohner von Rafah, sagt: "Als ich aufgewacht bin und gesehen habe, dass es regnet, habe ich mir gesagt: Möge Gott den Vertriebenen helfen! Denen die in Schulen untergekommen sind und denen, die auf der Straße leben. Sie brauchen Schutz. Was ist nur aus der UNO geworden?"
"Am Morgen erfahren wir, dass unsere Angehörigen tot sind"
Mahmud Qashta ist aus Gaza-Stadt in den Süden gekommen: "Unser Leben ist nichtmehr wie vorher. In unserem alten Alltag hatten wir zu essen und zu trinken und konnten schlafen. Jetzt können wir nicht schlafen, denn wir hören den Lärm der Bomben, die explodieren, und die Angriffe. Am Morgen wachen wir auf und stellen fest, dass unsere Angehörigen tot sind."
Inzwischen sind mehr laut palästinensischen Angaben mehr als 11.000 Menschen in Gaza bei den israelischen Angriffen ums Leben gekommen - darunter etwa 4.600 Kinder.
Für die meisten ist die einzige Gelegenheit etwas zu essen zu bekommen, eine der Suppenküchen. Viele stehen stundenlang an - für ein paar Bohnen oder ein Fladenbrot. Es gibt kein frisches Wasser und keinen Strom mehr