Noch nie hat die Welt so viel Kohle verbraucht wie in 2023. Laut der Internationalen Energieagentur hat die weltweite Nachfrage nach Kohle ihren historischen Rekord über 8 Milliarden Tonnen erreicht. In Asien ist der Appetit auf Kohle besonders hoch.
Laut dem Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA) hat die weltweite Nachfrage nach Kohle ihren historischen Rekord von 8,53 Milliarden Tonnen erreicht.
Dabei ist das CO2, das bei der Verbrennung von Kohle für die Energiegewinnung ausgestoßen wird, unter anderem für die globale Erwärmung verantwortlich. Kein Wunder, dass 2023 das heißeste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen ist.
Der Appetit auf Kohle ist in Asien besonders groß
Der Appetit auf Kohle ist in Asien besonders groß. Laut dem Bericht der IEA ist der Verbrauch in China in diesem Jahr gegenüber 2022 um 220 Millionen Tonnen (+4,9%), in Indien um 98 Millionen Tonnen (+8%) und in Indonesien um 23 Millionen Tonnen (+11%) gestiegen.
Europa und die USA setzen auf erneuerbare Energien
In Europa und den USA hat sich der Verbrauch hingegen stark verlangsamt. Europa verbraucht 107 Millionen Tonnen weniger als 2022 (-23%), und die USA konnten einen Rückgang um 95 Millionen Tonnen (-21%) verzeichnen. Diese Wende ist hauptsächlich auf den allmählichen Kohleausstieg zurückzuführen. Erneuerbare Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung.
Vor Kurzem ist die COP28-Weltklimakonferenz zu Ende gegangen. Angesichts der Situation stuften viele Länder und Umweltorganisationen das Abschlussdokument als unbefriedigend ein. Denn der Abschlusstext hatte den von vielen gewünschten Ausstieg aus fossilen Brennstoffen nicht klar benannt.