Der ukrainische Präsident Selenskyj hat angekündigt, 500.000 Menschen für die Verteidigung gegen die russische Armee zu mobilisieren. Auch junge Frauen greifen zur Waffe. Ein Besuch in der Hauptstadt Kiew.
Zuletzt hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekannt gegeben, bis zu 500.000 Menschen für die Verteidigung der Ukraine mobilisieren zu wollen - und zwar Männer und Frauen. In der Ukraine stellt sich die Bevölkerung nun darauf ein, dass der Krieg lange dauern könnte. Auch viele junge Frauen absolvieren eine militärische Ausbildung.
Junge Frauen greifen zur Waffe
Darina Trebukh ist Gründerin der "Ukrainischen Walküren". Sie sagt: "Frauen, die sich selbst verteidigen und mit Waffen umgehen können, haben vor nichts Angst."
In ihrer Gruppe erlernen Frauen in der Hauptstadt Kiew Selbstverteidigungstechniken und den Umgang mit Waffen. Dabei ist auch Olena Shchehlova, Mitarbeiterin in einer Personalabteilung: "Ich fühle mich wie eine Walküre. Das ist so emotional, ein starkes Gefühl. Ich fühle mich jetzt stark."
Eine weitere Teilnehmerin ist Tetjana Kostyuk, die als Buchhalterin tätig ist:
"Ich weiß, dass wir den Krieg gewinnen werden, aber der Preis wird wirklich sehr hoch sein."
Erfolge der Gegenoffensive lassen auf sich warten
Bisher hat die ukrainische Gegenoffensive nicht die erhofften Ergebnisse gebracht. Die russiche Armee besetzt weiter einen großen Teil des Territoriums, was die Ukraine Ressourcen kostet und die Truppe zusehends demoralisiert.