Die Umstellung von Dinar auf Euro im Norden des Kosovo ist für viele Menschen problematisch. Denn sie beziehen ihr Geld eigentlich in der serbischen Währung. Bald will sich die EU mit dem Thema befassen.
Die Entscheidung des Kosovo, die Auszahlung des Dinars abzuschaffen, hat dazu geführt, dass etwa Beamte und Rentner in Nordkosovo ihre Gehälter und Renten nicht mehr bei der Bank abheben können.
Menschen sind in Sorge
Die Betroffenen müssen nun nach Serbien reisen, um ihr Geld zu erhalten. Die Maßnahmen betreffen Kosovo-Serben und -Serbinnen, aber auch Albanerinnen und Albaner, die ihr Einkommen aus dem serbischen Haushalt beziehen.
"Pädagogen unterrichten Kinder ständig über Recht und Gerechtigkeit, und wir sind jeden Tag mit Ungerechtigkeit konfrontiert", erklärt ein Lehrer. Die internationale Gemeinschaft müsse ernsthaft was tun und "dieses Problem der Gehaltszahlungen für Angestellte im Bildungswesen und Rentner und alle anderen, die Sozialleistungen erhalten, endlich lösen".
Die Regierung in Pristina weiß um die Schwierigkeiten vieler Kosovo-Serben. Man kündigte an, in den nächsten Tagen Maßnahmen für die Übergangszeit vorzulegen. In der kommenden Woche soll es Gespräche mit Vertretern der Europäischen Union in Brüssel geben.