Krieg in Gaza: USA erwägt Hilfslieferungen aus der Luft

Die Lage der Menschen in Gaza verschlechtert sich täglich.
Die Lage der Menschen in Gaza verschlechtert sich täglich. Copyright Fatima Shbair/Copyright 2024 The AP. All rights reserved.
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Von Heilika LeinusEuronews
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Angesichts einer dramatischen humanitären Lage im #Gasastreifen erwägen die USA und die UNO #Hilfslieferungen aus der Luft, um die dortigen Menschen mit notwendigen Gütern zu versorgen.

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Da sich die humanitäre Lage im Gazastreifen täglich verschlechtert, denken die UNO und die USA über Hilfslieferungen aus der Luft nach. Somit sollen die rund zwei Millionen Menschen des Gasastreifens mit humanitären Hilfsgütern versorgt werden. 

Laut den eigenen Angaben ist das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) nicht mehr in der Lage, die Einwohnern des Gazastreifens mit Lebensmitteln zu versorgen. Deshalb warnt das Hilfswerk vor Hungersnot in Gaza.

Um die Lage der Menschen durch einen Waffenstillstand zu verbessern, werden zurzeit internationale Gespräche zwischen Israel, den USA, Ägypten und Katar geführt. Vor einigen Tagen meldeten die Verhandlungsparteien bedeutende Fortschritte bei den Gesprächen.

Das Weiße Haus drängt auf Waffenstillstand

Inzwischen drängen nicht nur Katar und Ägypten auf einen Waffenstillstand, sondern auch die USA. Dem Weißen Haus zufolge würde ein Waffenstillstand für die Menschen in Gaza sofortige Erleichterung bringen. Es gebe zwar auch andere Möglichkeiten, um humanitäre Hilfe zu leisten, die USA würde sich aber zurzeit sehr um einen Waffenstillstand bemühen, sagte Matthew Miller, Sprecher des US-Außenministeriums auf einer Pressekonferenz. „Denn letztlich würden damit viele Probleme bei der Verteilung humanitärer Hilfe gelöst werden.“

Derzeit ist ein Geiseldeal die wichtigste Voraussetzung für einen Waffenstillstand. Laut israelischen Angaben verstecken sich die Hamas-Kämpfer in Tunneln unter Krankenhäusern und anderen humanitären Einrichtungen. Der Anführer der Gruppe sei in einem unterirdischen Bunker verschanzt und nutze die Geiseln als menschlichen Schutzschild. Ein Waffenstillstand sei nur dann möglich, wenn die Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge freigelassen würden.

Laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde des Gazastreifens sind mittlerweile mehr als 30.000 Palästinenser im Krieg getötet worden.

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