Acht Tote, ein Überlebender und zwei Vermisste: Vor der Küste Japans ist ein südkoreanischer Tanker mit 980 Tonnen Chemikalien an Bord gekentert.
Ein südkoreanischer Tanker mit 980 Tonnen Chemikalien an Bord ist vor der Küste Japans gekentert. Bei dem Unglück sind acht Menschen ums Leben gekommen. Ein Besatzungsmitglied überlebte. Zwei weitere werden noch vermisst.
Wie die japanische Küstenwache mitteilte, brachte die raue See den Tanker zum kentern. Die Crew der "Keoyoung Sun" setzte einen Notruf ab. Als die Rettungskräfte vor Ort eintrafen, war das Schiff bereits vollständig gekentert.
Nach Angaben der Küstenwache war das Schiff vom japanischen Hafen Himeji unterwegs nach Ulsan in Südkorea. Der Kapitän war ein Südkoreaner. Zur Besatzung gehörten ein weiterer südkoreanischer Staatsangehöriger, ein chinesischer und acht indonesische Staatsangehörige.
Offiziellen Angaben zufolge befand sich im Tanker umweltschädliche Acrylsäure. Die ätzende chemische Verbindung wird in Klebstoffen, Farben und Polituren verwendet und kann Haut, Augen und Schleimhäute reizen.
Am Schiff wurde zunächst kein Leck entdeckt. Die Behörden prüfen, welche Umweltschutzmaßnahmen im Ernstfall erforderlich sein könnten.