In Mannheim ist ein Auto in eine Menschenmenge gerast. Zwei Personen wurden getötet, mindestens 10 sind zum Teil schwer verletzt. Der Fahrer soll ein Deutscher sein und sich bei der Festnahme selbst lebensgefährlich verletzt haben.
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Kurz nach Magdeburg und München hat es wieder eine tödliche Amokfahrt gegeben. Dieses Mal in der Mannheimer Fußgängerzone. Der mutmaßliche Fahrer soll sich bei der Festnahme mit einer Schreckschusspistole in den Mund geschossen und lebensgefährlich verletzt haben.
Bei den beiden Opfern soll es sich um einen 50-jährigen Mann und eine Frau handeln. Die Staatsanwaltschaft sprach von mindestens 10 Verletzten, fünf davon sollen schwer verletzt sein.
Der Innenminister Thomas Strobl hat mittlerweile mitgeteilt, dass es sich bei dem mutmaßlichen Fahrer um einen 40-jährigen Deutschen aus Rheinland-Pfalz. Hinweise auf weitere Tatverdächtige gebe es nicht. Der Mann soll in der Vergangenheit bereits psychisch auffällig gewesen sein. Die Motivlage ist aber noch völlig unklar.
Ermittler gehen nicht politischem Motiv aus
"Zum jetzigen Stand der Ermittlungen wird nicht von einem politischen Hintergrund ausgegangen", heißt es von den Ermittlern, der Staatsanwaltschaft Mannheim, des Landeskriminalamtes und des Polizeipräsidiums Mannheim.
Der Vorfall ereignete sich nach Polizeiangaben am Paradeplatz, wo Menschen Karneval feierten. Der Umzug fand zwar gestern statt, doch in der Innenstadt war Berichten zufolge auch heute noch viel los.
Gegen Mittag, kurz nach dem Vorfall, hatte die Polizei Bürgerinnen und Bürger gebeten, die Innenstadt zu meiden und großräumig zu umfahren. Polizei und Rettungskräfte waren im Einsatz, aber die Lage sei zunächst unübersichtlich gewesen. Zeugen berichteten, dass überall Verletzte gelegen haben, die vom Rettungsdienst behandelt wurden. Ein Mensch habe leblos, abgedeckt unter eine Plane gelegen.
Die Ermittlungen würden auf Hochtouren laufen, sagte ein Polizeisprecher.
Erst vor Kurzem hat es tödliche Amokfahrten in München und Magdeburg gegeben.
Anteilnahme kommen aus mehreren EU-Ländern. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schreibt auf X, Frankreiche stehe an der Seite der Deutschen, besonders der Opfer dieser Gewalttat.
Bundeskanzler Olaf Scholz schreibt ebenfalls auf X, "Erneut trauern wir mit Mannheim. Erneut trauern wir mit den Angehörigen der Opfer einer sinnlosen Gewalttat und bangen um Verletzte. Damit können wir uns nicht abfinden. Allen Einsatzkräften danke ich von Herzen. Den Augenzeugen wünsche ich viel Kraft, das Erlebte zu verarbeiten."