Probleme über Probleme für BP...

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Von Euronews
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Der britische Energiekonzern BP kommt nicht aus den Schwierigkeiten. Die gesunkenen Öl- und Gaspreise sowie ein Rückgang bei der Produktion wegen Wartungsarbeiten hat die Performance des Unternehmens negativ beeinflusst. Der bereinigte Gewinn fiel auf 3,7 Milliarden Dollar, nach 5,7 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Zudem verbuchte der Konzern Abschreibungen in Höhe von 4,8 Milliarden Dollar auf mehrere US-Anlagen. Daher beendete BP das zweite Quartal mit einem Nettoverlust von 1,4 Milliarden Dollar.

Die Abschreibungen des Konzerns unter anderem auf den Wert seiner Raffinerien in den Vereinigten Staaten waren erwartet worden. Die Konkurrenz macht es nicht anders. Dennoch stiegen die Kosten für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko im Jahr 2010 daraufhin an. Für das Unglück musste BP zusätzlich 847 Millionen Dollar bereitstellen. Die Gesamtkosten für die Umweltkatastrophe belaufen sich damit auf 38 Milliarden Dollar. Das entspricht den Gewinnen von zwei Jahren – und je nachdem, wie die anhängigen Gerichtsverfahren in den USA ausgehen, können diese Kosten weiter steigen.

Der zweitgrößte europäische Ölkonzern hat noch weitere Probleme, vor allem in Russland: Erst kürzlich lehnten die russischen Partner des Joint-Ventures TNK-BP eine Dividende in Höhe von einer Milliarde Dollar ab.

All diese Unsicherheiten und die mit den Quartalsergebnissen verfehlten Erwartungen ließen die BP-Aktie in London am Dienstag um 4,4 Prozent abstürzen.

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