Die Bank half nach Angaben aus dem Verfahren der ersten Instanz, vermögenden Franzosen, auf Schweizer Konten Milliardenbeträge vor dem Finanzamt zu verstecken
Vor einem Pariser Berufungsgericht wird die Affäre um Geschäfte der Schweizer Großbank UBS mit Steuerhinterziehern neu aufgerollt. Das Geldhaus war vor gut zwei Jahren wegen dieser Geschäfte in Frankreich mit einem Rekordbußgeld von mehr als 3,7 Milliarden Euro bestraft worden.
Der weltgrößte Vermögensverwalter legte nach dem Urteil Berufung ein. Die Bank half nach Angaben aus dem Verfahren der ersten Instanz, vermögenden Franzosen, auf Schweizer Konten Milliardenbeträge vor dem Finanzamt zu verstecken.
Der Fall wird von Banken in ganz Europa genau verfolgt. Hier waren die Geldbußen für steuerliche und andere Straftaten in der Branche bisher glimpflicher als in den USA.
Beim Schweizer Konkurrenten Credit Suisse wird derzeit untersucht, ob er rund 2.650 Belgiern geholfen hat, Konten vor den Steuerbehörden zu verstecken. Die Credit Suisse hat sich nach eigenen Angaben strikt an alle geltenden Gesetze gehalten.