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Gas nach Syrien: Aserbaidschan wird zum wachsenden globalen Energielieferanten

Die Erdgaspipeline zwischen der türkischen Stadt Kilis und der syrischen Stadt Aleppo wurde am 2. August 2025 eingeweiht.
Die Erdgaspipeline zwischen der türkischen Stadt Kilis und der syrischen Stadt Aleppo wurde am 2. August 2025 eingeweiht. Copyright  Burak Ütücü / Euronews
Copyright Burak Ütücü / Euronews
Von Sait Burak Utucu
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"Syrien ist das 14. Land, in das Aserbaidschan Erdgas liefert", sagte Aserbaidschans Wirtschaftsminister Mikayil Jabbarow gegenüber Euronews.

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Mit der Eröffnung der neuen Erdgaspipeline Türkei-Syrien begann am Samstag, den 2. August, der Export von Erdgas aus Aserbaidschan nach Syrien über die türkische Stadt Kilis. Im Gespräch mit Euronews sagte Aserbaidschans Wirtschaftsminister Mikayil Jabbarow: "Syrien ist das 14. Land, in das Aserbaidschan Erdgas liefert."

Aserbaidschan hat mit der Aufnahme von Erdgaslieferungen nach Syrien einen wichtigen Expansionsschritt unternommen.

"Syrien ist das 14. Land, das Erdgas aus Aserbaidschan über verschiedene Pipelines erhält. Dies macht Aserbaidschan zu einem wachsenden globalen Energielieferanten", sagte Jabbarow.

Baku, das seit langem Erdgas in Nachbarländer wie die Türkei und Georgien exportiert, hat auch seinen Einfluss auf den europäischen Markt durch internationale Pipelines wie den Transadriatischen und den Südlichen Gaskorridor verstärkt.

Aserbaidschan wird zu einem wachsenden globalen Energielieferanten

Mit Stand vom 2. August exportiert Aserbaidschan Erdgas in die Türkei, nach Georgien, Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Serbien, Slowenien, Kroatien, Tschechien, in die Slowakei und nach Italien. Nach der Ukraine wurde kürzlich auch Syrien in diese Liste aufgenommen.

Minister Jabbarow bezeichnete die Erdgaslieferungen als einen wichtigen Beitrag zum Wiederaufbau und Normalisierungsprozess in Syrien.

"Eine verlässliche Energieversorgung ist für die Normalisierung der Wirtschaft äußerst wichtig. Aserbaidschanisches Gas wird eine stabilere Stromerzeugung gewährleisten und den Bedarf von Millionen von Menschen decken."

Der Minister betonte, dass dieser Schritt nicht nur kommerzielle, sondern auch diplomatische Bedeutung habe.

"Mit diesem Schritt wird eine wichtige Seite in unseren bilateralen Beziehungen aufgeschlagen", sagte Jabbarow und bezog sich dabei auf die Treffen zwischen den Präsidenten von Aserbaidschan und Syrien in Antalya und Baku.

Aserbaidschans Wirtschaftsminister Mikayil Jabbarow
Aserbaidschans Wirtschaftsminister Mikayil Jabbarow Emre Başaran / Euronews

Strategische Partnerschaft mit der Türkei, Unterstützung durch Katar

Jabbarow betonte, dass das Gasprojekt nicht nur das Ergebnis einer bilateralen Energiekooperation, sondern auch einer regionalen Allianz sei.

"Dieses Projekt ist das Ergebnis der strategischen Partnerschaft und der Bündnisbeziehungen zwischen Aserbaidschan und der Türkei", sagte Jabbarow und wies auf die Rolle hin, die die Staats- und Regierungschefs der beiden Länder und die öffentlichen Unternehmen bei der Verwirklichung des Projekts gespielt haben.

Jabbarow wies darauf hin, dass sowohl der Lieferprozess als auch die Umsetzung des Projekts von dieser Zusammenarbeit abhängen und dass solche Schritte nicht nur auf nationale Interessen beschränkt sind, sondern auch zur regionalen Stabilität und Sicherheit beitragen.

"Dies ist nicht das erste Projekt, bei dem unsere Länder zusammenarbeiten", sagte er und verwies auf frühere Kooperationen.

Cabbarow wies auf die Unterstützung der katarischen Regierung für das Projekt hin.

"Dieses Projekt wäre ohne den guten Willen und die Zusammenarbeit der führenden Politiker und öffentlichen Unternehmen beider Länder nicht möglich gewesen", sagte Jabbarow und betonte, dass die Zusammenarbeit nicht nur im nationalen Interesse liege, sondern auch zur regionalen Stabilität und Sicherheit beitrage.

Jabbarow fügte hinzu, dass der Einfluss von SOCAR (State Oil Company of Azerbaijan) auf den regionalen und globalen Energiemärkten allmählich zunimmt.

"Unsere Energiepartnerschaften werden immer stärker und SOCAR wird zu einem sichtbareren Akteur auf der internationalen Bühne", sagte er.

Auf die Frage nach dem Potenzial anderer Nachbarländer, den Wiederaufbau in Syrien zu unterstützen, sagte Jabbarow: "Wir handeln in unserem eigenen Namen, aber wir begrüßen die Bemühungen anderer Länder, die einen Beitrag leisten wollen."

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