Tierschützer:innen feiern: Island will umstrittene Praxis des Walfangs beenden

Tierschützer:innen feiern: Island will umstrittene Praxis des Walfangs beenden
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Von Andrea Büring

Japan genehmigte 2019, die umstrittene Jagd auf die Meeressäuger wieder aufzunehmen. Seitdem sinkt die Nachfrage in Island. In den vergangenen drei Jahren wurde dort ein Wal erlegt.

Island will von 2024 an Walfang nicht mehr genehmigen. Hintergrund ist die sinkende Nachfrage, seitdem der Konkurrent Japan 2019 auch wieder ins umstrittene Geschäft eingestiegen ist. Das Land ist der Hauptabnehmer von isländischem Wal.

Das dritte Land, das den Walfang erlaubt, ist Norwegen.

Isländische Experten fordern, die Jagd auf die Meeressäuger stärker zu kontrollieren, statt sie von vorneherein auszuschließen.

Der Meeresbiologe Gisli Vikingsson vom Marine und Frischwasser Forschungsinstitut sagte, "wir raten, auch im Walfang Obergrenzen einzurichten, wie es bereits bei anderen Fischbeständen der Fall ist, statt ein generelles Verbot für bestimmte Fischsorten zu erheben."

Der Walfang wird von Tierschützer:innen stark kritisiert. In Island gilt derzeit eine bis 2023 geltende Quote, wonach pro Sommer 209 Finnwale und 217 Zwergwale erledigt werden dürfen.

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