Der Tod des Mannes hat in Italien für Betroffenheit gesorgt. Es war das erste tödlich verlaufene Zusammentreffen mit einem Bären in freier Wildbahn seit 150 Jahren. Das weibliche Tier, 17 Jahre alt, wurde danach zum Abschuss freigegeben. Von der Bärin gehe weiter Gefahr aus, so die Behörden.
In Italien ist der von einem Bären getötete Andrea Papi beigesetzt worden. Die Trauerfeier für den 26-Jährigen fand in Caldes statt, in der norditalienischen Region Trentino-Südtirol.
Erster tödlicher Vorfall dieser Art seit 150 Jahren
Der Tod des Mannes hat in Italien für Betroffenheit gesorgt. Es war das erste tödlich verlaufene Zusammentreffen mit einem Bären in freier Wildbahn seit 150 Jahren. Das weibliche Tier, 17 Jahre alt, wurde danach zum Abschuss freigegeben. Von der Bärin gehe weiter Gefahr aus, so die Behörden.
In der Region leben derzeit rund 100 Braunbären in freier Wildbahn. Die Spezies war in den 1990er Jahren wieder angesiedelt worden. Verschiedene Naturschutzorganisationen werfen den Behörden vor, mit dem Abschuss der Bärin Angst vor den Tieren zu schüren.
Der WWF Italien hat auf Twitter Informationen zu einer Verbesserung des Zusammenlebens zwischen Mensch und Bär veröfentilcht:
Übersetzung: "Prävention, Information und Aufklärung der Öffentlichkeit, Sicherheitsmaßnahmen, Maßnahmen zur Ausweitung der Bärenpopulation. Dies sind laut WWF die entscheidenden Punkte für das Zusammenleben von Bären und Menschen."
Bärin bereits zuvor aufgefallen, Schwester von "Problembär" Bruno
Andrea Papi war am 5. April nicht vom Joggen zurückgekehrt. Nach dem Fund seiner Leiche wurde schnell klar, dass er von einem Bären angegriffen und tödlich verletzt wurde. Genuntersuchungen der Spuren verwiesen auf das Tier, das nun abgeschossen werden soll: Bärin JJ4, genannt Gaia. Sie soll die Schwester von Bär Bruno sein, der bereits im Jahr 2006 in Bayern abgeschossen worden war. Der damalige bayerische Ministerpräsident Edmung Stober hatte das Tier damals als "Problembär" bezeichnet.
Die Bärin hatte schon im Jahr 2020 einen Jäger und seinen Sohn angegriffen, die beide schwer verletzt entkamen. So geht es aus Medienberichten hervor. Damals habe sie ihre Jungen verteidgt.