Der neue Film des französischen Regisseurs Ozon handelt von Trauer, Schuld und Vergebung.
Der französische Regisseur François Ozon ist zurück mit einem überraschenden Film: “Frantz” ist ein historisches Melodram, das die französische und deutsche Sichtweise zum 1. Weltkrieg erklärt.
Ein französischer Soldat entscheidet, die Familie eines Deutschen zu besuchen, den er während des Kriegs sterben sah. Aber die Gegenwart des Franzosen stößt den Einwohnern des kleinen deutschen Dorfes übel auf, überschattet von Kummer und Ressentiments.
“Frantz” ist selbst ein Stück französisch-deutscher Geschichte.
Der Film des Franzosen Ozon geht auf den Stummfilm des deutschen Regisseurs Ernst Lubitsch zurück. Der wiederum ließ sich vom Theaterstück des französischen Schriftstellers Maurice Rostand inspirieren.
Trauer, Schuld und Vergebung sind das Leitmotiv des Films. “Frantz” ist nicht so sehr klassisches Kino, wie es auf den ersten Blick erscheint. Das liegt am originellen Drehbuch François Ozons.
Für ihre Darstellung erhielt die deutsche Schauspielerin Paula Beer auf dem Filmfestival in Venedig den Marcello-Mastroianni-Preis als beste Nachwuchsschauspielerin.
“Frantz” ist ein sensibler und ein strenger Film. Sein Ausgang ist schlüssig, unvorhersehbar und bewegend.