"Sisters in Arms": Als Jesidin im Frauenbataillon

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"Sisters in Arms" begleitet den schwierigen Weg der jungen Jesidin Zara, deren Glaubensgemeinschaft zu den ersten Opfern der Terrormiliz IS gehörte, vor allem Frauen und Mädchen.

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Die französische Autorin, Feministin und ehemalige Charlie-Hebdo-Journalistin Caroline Fourest bringt ihren ersten Film auf die Leinwand. "Sisters in Arms" handelt vom Kampf der Kurden in Syrien und Irak gegen den sogenannten Islamischen Staat. Genauer gesagt geht es um ein internationales Frauenbataillon.

Das Spielfilmformat erschien der Regisseurin am Geeignetsten, um auf das Schicksal der Kämpferinnen aufmerksam zu machen. "Es war eine Notwendigkeit für mich, nach 20 Jahren als Journalistin, in denen ich mich mit der Bedrohung der Frauenrechte insbesondere durch Fundamentalisten aus aller Welt beschäftigt hatte.

Es war ein ständiger Kampf an mehreren Fronten, gegen das Aufflammen des Fanatismus in Europa, aber auch gegen den Anstieg von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Letztlich hatte ich das Gefühl, dass Dokumentationen und Bücher nicht mehr ausreichten, ich brauchte eine neue Sprache, ich brauchte die Macht des Kinos."

"Es ist nicht nur eine Frage der Religion und Kultur, es ist definitiv diese Ideologie, die jeden in ein Monster verwandeln kann."
Caroline Fourest
Regisseurin

Ihr Film begleitet den schwierigen Weg der jungen Jesidin Zara, deren Glaubensgemeinschaft zu den ersten Opfern der Terrormiliz IS gehörte, vor allem Frauen und Mädchen.

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Caroline Fourest: "Im Kino können wir denen, die Widerstand leisten ein Gesicht und einen Namen geben. Niemand kennt die Frauen, die ihr Leben im Kampf gegen den IS verloren haben, Frauen aus aller Welt, die sich dem Kampf der Kurden gegen die Dschihadisten angeschlossen hatten.

Es ist nicht nur eine Frage der Religion und Kultur, es ist definitiv diese Ideologie, die jeden in ein Monster verwandeln kann."

Der Film war auf mehreren Festivals zu sehen und kommt nun in die französischen Kinos.

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