Durch Taliban zertrümmert: Nationalmuseum rettet buddhistische Kunst

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Copyright  REUTERS/Omar Sobhani
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Von Euronews mit Reuters
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Die Arbeit gleicht einem Endlos-Puzzle.

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Restauratoren des Nationalmuseums in Kabul setzen einen Teil der afghanischen Geschichte wieder zusammen: Buddistische Artefakte, die die islamistischen Taliban komplett zu zerstören versuchten. 2001 wurden bei einem kulturellen Raubzug Kunstgegenstände vernichtet, die teilweise aus dem dritten Jahrhundert stammen - einer Zeit, in der viele Afghanen Anhänger des Buddhismus waren.

"Das Wichtigste mit Blick auf das buddhistische Erbe Afghanistans ist im Grunde genommen die künstlerische Arbeit", so Mohammad Fahim Rahimi, Direktor des Nationalmuseums Kabul. "Auch die Denkmäler und Stätten, die uns aus dieser Zeit erhalten geblieben sind, spiegeln auf wunderbare Weise diesen sehr wicht igen Teil der Geschichte wider."

Ohne Fantasie geht es nicht

Zu Bildungszwecken ist das Nationalmuseum in Kabul von unschätzbarem Wert - gerade für die jüngere Generation.

"Es ist sehr wichtig für die Afghanen, ins Museum zu gehen", sagt Schüler Abdul Wares. "Wir sollten uns über unsere Geschichte informieren - vor allem über die Geschichte unserer Vorfahren."

Die Restaurierungsarbeiten werden gemeinsam mit Experten des Instituts für Orientalistik der Universität Chicago durchgeführt. Dabei helfen Archivfotos und 3D-Darstellungen - und manchmal ist auch ein bisschen Fantasie gefragt.

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