Schwere Missbrauchsvorwürfe und andere Skandale säumten seinen Berufsweg in den vergangenen Jahren. Jetzt hat sich Gérad Depardieu zu einem drastischen Schritt entschlossen. Spielt Geldnot eine Rolle?
250 Kunstwerke im Besitz des skandalumwitterten Schauspielers Gérard Depardieu kommen unter den Hammer. Sie werden im kommenden September vom Pariser Auktionshaus Hôtel Drouot versteigert.
Der Gesamtwert der Sammlung wird auf drei bis fünf Millionen Euro geschätzt.
Depardieu ist einer der berühmtesten und umstrittensten französischen Schauspieler. Er spiete unter anderem Cyrano von Bergerac, Obelix und Graf von Monte Christo.
Auktionator David Nordmann erläuterte die spezielle Vorliebe des Darstellers: "Es sind Kunstwerke, die sich bei ihm zu Hause nebeneinander stapeln. Er spielt übrigens gerne mit dieser Stapelung, da keines der Werke bei Gérard Depardieu an der Wand hängt. Es ist also etwas sehr Einzigartiges".
Gegen Depardieu wird wegen Vergewaltigung und sexueller Übergriffe ermittelt. Insgesamt 13 Frauen haben den Franzosen Medienberichten zufolge sexueller Übergriffe beschuldigt.
Zu den Übergriffen sei es während Dreharbeiten zu insgesamt elf Filmen in den Jahren 2004 bis 2022 gekommen. Getrennt davon laufen seit 2021 Ermittlungen wegen einer mutmaßlichen Vergewaltigung. Depardieu bestreitet die Vorwürfe.