Die französische Nachrichtenagentur AFP hatte diese Woche öffentlich gemacht, dass gegen den 72-jährigen Schauspieler am 16. Dezember in Paris eine erneute Untersuchung wegen zweier Vergewaltigungen und sexueller Übergriffe begonnen wurde.
Dem französischen Filmstar Gérard Depardieu wird vorgeworfen, eine junge Frau vergewaltigt zu haben. Erste Ermittlungen in dem Fall waren 2019 eingestellt worden. Die französische Nachrichtenagentur AFP hatte diese Woche öffentlich gemacht, dass gegen den 72-jährigen Schauspieler am 16. Dezember in Paris nun doch wegen zwei Vergewaltigungen und sexueller Übergriffe ein neues Verfahren eingeleitet wurde.
Die Klägerin, eine Frau in den 20ern, hatte ihn Ende August 2018 angezeigt, er habe sie in seiner Pariser Wohnung vergewaltigt. Die Pariser Staatsanwaltschaft erklärte damals, es hätten sich keine Hinweise auf mögliche Vergehen Depardieus ergeben. Im Sommer 2020 hatte die junge Frau erreicht, dass das nach neun Monaten eingestellte Verfahren wieder aufgenommen wurde.
Inzwischen hat sich Depardieus Anwalt Hervé Témime zu Wort gemeldet, er bedauert, dass der Fall öffentlich gemacht wurde. Der Schauspieler selbst bestreitet die Vorwürfe. Das nun eingeleitete Verfahren könnte zu einem Strafprozess führen, falls die Ermittlungsrichter ausreichend Beweise gegen Depardieu sehen. Andernfalls könnten sie das Verfahren einstellen.