In Bukarest hat das George-Enescu-Festival begonnen, ein kulturelles Aushängeschild Rumäniens. Es läuft bis zum 24. September.
Das 1958 zu Ehren des französisch-rumänischen Komponisten George Enescu ins Leben gerufene George-Enescu-Festival ist heute eines der wichtigsten Treffen für Musiker und Musikliebhaber aus der ganzen Welt.
Dutzende von Konzerten und Wettbewerben für junge Musiker finden einen Monat lang in der rumänischen Hauptstadt statt.
Das George Enescu Philharmonische Orchester machte den Anfang mit dem Dirigenten Cristian Macelaru und Gautier Capuçon, einem der größten Cellovirtuosen. Sie führten unter anderem das Konzert in h-Moll Opus 104 von Antonin Dvorák auf.
Euronews-Korrespondent Frédéric Ponsard kommentierte in Bukarest: "Das George-Enescu-Festival hat sich im Laufe der Jahre zu einem unumgänglichen Event auf der europäischen und weltweiten Landkarte der großen Festivals für klassische Musik entwickelt. Eine Anerkennung für Rumänien, das bis Ende September die größten Solisten und Orchester der Welt willkommen heißen wird."
George Enescu wurde 1881 in Rumänien geboren, studierte in Wien und kehrte 1946 nach einer Reise in die USA aus Protest gegen die kommunistische Regierung nicht mehr nach Rumänien zurück. Er ist auf einem Pariser Friedhof beerdigt.