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Bauernproteste gegen geplante EU-Agrarreform

Bauernproteste gegen geplante EU-Agrarreform
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Von Stefan Grobe
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Landwirte sehen Europas Grundpfeiler bedroht, und sie befürchten niedrigere Qualitätsstandards nach Mercosur-Abkommen.

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In Brüssel haben Landwirte gegen die geplante Reform der europäischen Agrarpolitik demonstriert.

Diese würde den MItgliedstaaten mehr Freiheiten bei der Vergabe von Fördergeldern geben.

Viele Bauern sehen darin aber Aushöhlung des bisherigen Systems der Direktzahlungen, was sich vor allem nach der Größe der bewirteten Fläche richtet.

Man könne die Agrarpolitik nicht re-nationalisieren, sagt dieser belgische Bauer.

Diese gemeinsame Politik sei ein Pfeiler Europas. Wenn dieser einstürze, sei das Ganze bedroht.

Der Protest richtete sich auch gegen das geplante Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten in Südamerika.

Befürchtet wird, dass Qualitätsstandards etwa bei Fleisch nach unten gedrückt werden.

Ein Deal zwischen der EU und dem Mercosur reduziere die Landwirtschaft zu einem Industriemodell, sagt eine Landwirtin.

Die Debatte über die künftige Agrarpolitik hängt eng zusammen mit dem nächsten EU-Haushalt.

Denn dieser wird nach dem Brexit kleiner. Einige Länder wollen daher sparen, etwa bei den Bauern.

Der bulgarische Landwirtschaftsminister Rumen Porodschanow, dessen Land derzeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat, rief alle Beteiligten zu Kompromißbereitschaft auf.

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