Borrell warnt Trump vor Einsatz des Militärs - "All lives matter"
Die Empörung über den gewaltsamen Tod von George Floyd in den USA hat Europa erreicht.
Nach Protesten in mehreren europäischen Hauptstädten am Wochenende, meldete sich nun die EU-Kommission zu Wort.
EU-Außenbeauftragter Josep Borrell äußerte sich schockiert und entsetzt vom Tode von George Floyd.
Die Polizeigewalt sei ein Machtmißbrauch und müsse verurteilt werden.
Sie müsse in den USA und überall sonst bekämpft werden.
Nach tagelangen schweren Zusammenstößen zwischen Polizei und Demostranten in zahlreichen Städten der USA drohte Präsident Donald Trump mit dem Einsatz des Militärs, um Ruhe und Ordnung wiederherzustellen.
Der Spitzendiplomat der EU warnte dagegen vor einem solchen Vorgehen.
Borrell erklärte, die EU unterstütze das Recht auf freidlichen Protest und verurteile Gewalt und Rassismus jeglicher Art.
Er rief zur Deeskalation in der Krise auf und sagte in Anspielung auf einen Slogan der US-Bürgerrechtsbewegung: All lives matter, black lives also matter.
Auf beiden Seiten des Atlantiks erklärten Protest-Teilnehmer, sie wollten ihre Botschaft weiterhin zu Gehör bringen.