Die Verlängerung der Brexit-Übergangsphase über das Jahresende hinaus ist nach Einschätzung der EU-Kommission vom Tisch.
Großbritannien hat eine Verlängerung der Übergangszeit bis zum endgültigen Brexit erneut abgelehnt.
Eine solche Verlängerung müsste bis zum 1. Juli entschieden werden.
Die britische Regierung habe ihn darüber informiert, sagte der zuständige EU-Kommissar Maroš Šefčovič in Brüssel.
Die EU habe dies zur Kenntnis genommen, bleibe aber für eine Verlängerung der Übergangszeit offen.
Damit bleiben für die Verhandlungen über die künftigen Beziehungen noch sechs Monate Zeit.
In Brüssel heißt es, es gebe noch sehr viel Arbeit.
EU-Chefunterhändler Michel Barnier hatte am Vortag erklärt, er werde es nicht zulassen, dass sich London nur die Rosinen herauspicke.
Europa mache Großbritannien ein großzügiges Angebot für ein Handelsabkommen, so David McAllister, der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses.
Man wolle allerdings Wettbewerb zu gleichen Bedingungen.
Deshalb müssten EU-Standards für die Umwelt, Arbeitnehmerrechte oder Verbraucherschutz beibehalten werden.
Am Montag soll es zu einem Kontakt auf höchster Ebene zwischen Premierminister Boris Johnson und Kommissionspräsidenin Ursula von der Leyen kommen, um die festgefahrenen Verhandlungen wieder flott zu machen.