Eine Python, die sich offenbar bedroht fühlte, hat einem Mann in Graz in den Genitalbereich gebissen.
Ein Mann in Österreich ist nach Polizei-Angaben bei seinem morgendlichen Toilettengang vom Haustier seines Nachbarn gebissen worden. Bei dem Tier handelt es ich um eine 1,60 m lange Albino-Netzpython, die aus der benachbarten Wohnung entkommen war, möglicherweise durch die Kanalisation.
Der 65-jährige Mann hatte sich am frühen Morgen gegen 6 Uhr auf die Toilette in seiner Wohnung gesetzt. Kurz darauf habe er "ein Zwicken im Genitalbereich gespürt", heißt es in der Mitteilung.
Er schaute daraufhin in die Toilette und entdeckte das Tier. Die Schlange soll unbemerkt aus der Wohnung des 24-jährigen Nachbarn entkommen sein.
Ein Reptilienexperte musste die Schlange bergen. Sie wurde gesäubert und dann ihrem Besitzer zurückgegeben, so die Polizei in der Steiermark.
Laut Polizei hält der Mann elf nicht giftige Würgeschlangen und einen Gecko in Terrarien in seiner Wohnung. Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.
Das Opfer erlitt nur leichte Verletzungen und wurde in einem Krankenhaus untersucht, um eine mögliche Infektion auszuschließen.
Im Juli vergangenen Jahres hatte es einen ähnlichen Fall gegeben. Ein Mann aus Deutschland kam in die Notaufnahme, nachdem er bei einem Junggesellenabschied in den österreichischen Alpen von einer Schlange in die Zunge gebissen wurde.
Die örtlichen Behörden hatten damals berichtet, dass das Opfer von Partygästen aufgefordert wurde, die Baby-Viper mit der Zunge zu berühren, die die junge Schlange möglicherweise mit einem Wurm verwechselt hatte.