Kein Stopp durch Straßburg: Weg frei für "Grünes Label" für Atom und Gas

Kein Stopp durch Straßburg: Weg frei für "Grünes Label" für Atom und Gas
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Investitionen in Atomkraft und Gas müssen nicht unbedingt klimaschädlichen Charakter haben. Das hat das Europaparlament in Straßburg entschieden. Es bestätigte damit den Kurs der EU-Kommission.

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Das Europäische Parlament hat für die Kennzeichnung von Atom- und Gasenergie als klimafreundlich entschieden.

328 Abgeordneten unterstützten einen entsprechenden Vorschlag der EU-Kommission, 278 votierten dagegen.

Damit kommen diese Energiequellen für nachhaltige Investitionen in der EU in Frage.

Die Idee ist, dass während einer Übergangszeit einige Investitionen im Nuklearbereich erlaubt werden, mit dem Argument, dass die Kernenergie kein CO2 ausstößt.

Das gleiche gilt für Gasanlagen, die fortschrittliche Technologien verwenden.

Eine entscheidende Rolle in der Debatte spielte Frankreich, das in der Atomkraft eine Schlüsseltechnologie für eine CO2-freie Wirtschaft sieht und die Technik gerne auch weiter in andere Länder exportieren will.

Klimaorganisationen hatten gegen die sogenannte Taxonomie protestiert und sie als "Greenwashing" bezeichnet.

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