Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Litauen drängt auf NATO-Einladung für Ukraine: "Kein Zurück mehr"

Laurynas Kasčiūnas, litauischer Verteidigungsminister.
Laurynas Kasčiūnas, litauischer Verteidigungsminister. Copyright  Euronews
Copyright Euronews
Von Shona Murray
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Litauen fordert eine NATO-Einladung für die Ukraine als entscheidenden Schritt für Europas Sicherheit. „Es gibt keinen Weg zurück“, sagt Verteidigungsminister Kasčiūnas und kritisiert zögerliche NATO-Verbündete.

WERBUNG

Litauen setzt sich entschieden dafür ein, dass die Ukraine zum NATO-Beitritt eingeladen wird, da dies aus Sicht des Landes die einzige Möglichkeit sei, die Zukunft der Ukraine langfristig zu sichern.

Der litauische Verteidigungsminister Laurynas Kasčiūnas hat diese Position in einem Interview mit Euronews klar bekräftigt und dabei auf den von Präsident Wolodymyr Selenskyj vorgelegten Siegesplan verwiesen. Während Litauen die Einladung der Ukraine zur NATO immer unterstützt hat, sind jedoch nicht alle EU-Politiker und NATO-Verbündeten derselben Meinung.

Kasčiūnas betont, dass Litauen die Einladung zur NATO als unumkehrbaren Schritt ansieht. Seiner Auffassung nach wäre es ein Fehler, Russland das Gefühl zu vermitteln, es habe ein inoffizielles Vetorecht bei der NATO-Erweiterung.

Die Ukraine kämpfe nicht nur für ihre Unabhängigkeit, sondern auch für die Sicherheit Europas, und deshalb verdiene sie das Recht, über ihre eigene Zukunft zu entscheiden. Die Einladung zur NATO sei kein Beitritt, aber ein entscheidender Punkt ohne Rückweg.

Dennoch gibt es spürbare Zurückhaltung, was diese Einladung betrifft. Während die Ukraine als Brücke zur Mitgliedschaft in der NATO wahrgenommen wird, haben Länder wie die USA, die Slowakei und Ungarn Vorbehalte und stehen einem Beitritt ablehnend gegenüber.

Kasčiūnas kritisiert diese Haltung scharf und erinnert an die Jahre vor dem großen Krieg 2017 und 2018, als ähnliche Bedenken hinsichtlich der militärischen Unterstützung der Ukraine geäußert wurden. Seiner Meinung nach ist Untätigkeit genauso eskalierend wie der Vorwurf, dass Unterstützung die Situation verschärfen könnte.

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Litauen vor Machtwechsel: Sozialdemokraten gewinnen Parlamentswahl

Ukraine: Russische Truppen rücken bei Selydowe vor

Messerattacke in Murnau: Russe wegen Doppelmordes an zwei ukrainischen Soldaten vor Gericht