Die Zugeständnisse, die Lufthansa vorgeschlagen hatte, um sich den ITA-Deal zu sichern, sind von der EU-Kommission angenommen worden. Damit ist nun der Weg frei.
Lufthansa hat die letzte Hürde der EU genommen, die für die Übernahme von ITA erforderlich war.
Die EU-Kommission gab grünes Licht für die Konkurrenten Easyjet, International Airlines Group (IAG) und Air France-KLM als passende Profiteure der Zugeständnisse von Lufthansa. Es war diese Genehmigung der EU, die für Brüssel die letzte Hürde beim Lufthansa-ITA-Deal darstellte. Der Weg für die Transaktion sei nun frei, so die Kommission.
Lufthansa hatte vorgeschlagen, Kurzstrecken aus Rom oder Mailand und bestimmten Flughäfen in Zentraleuropa für Easyjet verfügbar zu machen. Die Billigfluglinie soll außerdem bestimmte Slots am Mailänder Flughafen Linate bekommen. Bei Langstreckenflügen sollen die International Airlines Group (IAG) - die Muttergesellschaft von British Airways und Iberia - sowie Air France in den Genuss der Zugeständnisse kommen.
Die deutsche Lufthansa hatte im Juli die kartellrechtliche Genehmigung der EU erhalten, 41 % der staatlichen ITA (der Nachfolgegesellschaft der in Konkurs gegangenen Alitalia) für 325 Mio. Euro zu übernehmen, um ihre Präsenz auf dem südeuropäischen Markt zu stärken.
Die Brüsseler Kartellwächter hatten die Übernahme zunächst vorläufig unter der Bedingung genehmigt, dass bestimmte Auflagen eingehalten werden.