Nach Angaben der örtlichen Behörden fiel in nur vier Stunden die Regenmenge eines ganzen Monats.
Auf Sizilien haben starke Regenfälle schwere Überschwemmungen und Erdrutsche verursacht: In der italienischen Stadt Messina sind die Aufräumarbeiten in vollen Gange.
Die Stadtverwaltung sagte das Wetterereignis habe ein "außergewöhnliches Ausmaß" gehabt, da anhaltende starke Regenfälle Schlammlawinen ausgelöst hatten.
Schlamm und Geröll überschwemmten mehrere Straßen in der Ortschaft Zafferia, nachdem der Fluss über die Ufer getreten war, so dass einige Bewohner vorübergehend in ihren Häusern eingeschlossen waren.
Die italienische Feuerwehr, die Vigili del Fuoco, wurde nach eigenen Angaben zu mehr als 100 sturmbedingten Einsätzen gerufen, unter anderem zur Rettung von vier Autofahrern, die in überfluteten Unterführungen festsaßen.
Rettung per Schlauchboot
Die Notfallteams setzten teilweise Schlauchboote ein, um die in ihren Häusern eingeschlossenen Bewohner zu evakuieren. Nach Angaben der italienischen Katastrophenschutzbehörde wurden in dem betroffenen Gebiet keine Verletzten gemeldet.
Der Bürgermeister von Messina, Federico Basile, erklärte gegenüber lokalen Medien, dass die Einsatzkräfte die Straßen nicht nur vom Wasser, sondern auch von Schlamm und Geröll befreien.
Siziliens Staatspräsident Renato Schifani erklärte unterdessen, er verfolge die Lage im Osten Siziliens genau. "Ich stehe in ständigem Kontakt mit dem Leiter unseres Katastrophenschutzes und dem Bürgermeister von Messina, um die Maßnahmen zu koordinieren und den Betroffenen sofortige Hilfe zukommen zu lassen. Gegenwärtig scheint die Lage unter Kontrolle zu sein", sagte er.
Starke Regenfälle trafen auch Kalabrien auf dem italienischen Festland, was den Bürgermeister der Region dazu veranlasste, die Bewohner aufzufordern, zur Sicherheit in ihren Häusern zu bleiben.