Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

PKK erklärt Waffenstillstand

Junge Leute halten ein Foto des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan in Diyarbakir, 27. Februar 2025
Junge Leute halten ein Foto des inhaftierten PKK-Führers Abdullah Öcalan in Diyarbakir, 27. Februar 2025 Copyright  AP Photo
Copyright AP Photo
Von Christoph Debets mit AP
Zuerst veröffentlicht am
Diesen Artikel teilen Kommentare
Diesen Artikel teilen Close Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopieren Copy to clipboard Copied

Der Konflikt zwischen der Türkei und der PKK, der ursprünglich mit dem Ziel der Schaffung eines kurdischen Staates begann, hat seit seinem Beginn im Jahr 1984 Zehntausende von Menschenleben gefordert.

WERBUNG

Die verbotene Kurdische Arbeiterpartei PKK hat einen einseitigen Waffenstillstand verkündet. In einer Meldung der PKK-nahen Nachrichtenagentur First heißt es, PKK-Einheiten würden keine “bewaffneten Maßnahmen ergreifen, sofern sie nicht angegriffen werden”. Man folge dem Aufruf von PKK-Chef Öcalan. Der seit 1999 infatoerte Öcalan hatte die PKK aufgerufen, die Waffen niederzulegen und die Organisation aufzulösen.

 

PKK-Kämpfer im irakischen Sinjar. 29. Januar 2015
PKK-Kämpfer im irakischen Sinjar. 29. Januar 2015 AP Photo

 

Die Ankündigung der PKK erfolgt vor dem Hintergrund grundlegender Veränderungen in der Region, darunter die Neuordnung der Macht im benachbarten Syrien nach dem Sturz von Präsident Bashar Assad, die Schwächung der militanten Hisbollah-Bewegung im Libanon und der Krieg zwischen Israel und Hamas im Gazastreifen.

Der Konflikt zwischen der Türkei und der PKK hat seit dem Jahr 1984 Zehntausende von Menschenleben gefordert.

Ursprünglich wollte die PKK einen eigenen kurdischen Staat gründen, forderte später aber nur noch eine größere Autonomie.

Der Waffenstillstand vom Samstag ist das erste Anzeichen eines Durchbruchs seit dem Scheitern der Friedensgespräche zwischen der PKK und Ankara im Sommer 2015.

Am Donnerstag gab eine Delegation kurdischer Politiker nach einem Besuch bei Öcalan im Gefängnis dessen Forderung bekannt, die PKK solle ihre Waffen niederlegen und sich auflösen.

In seiner Erklärung des Exekutivkomitees der PKK heißt es, Öcalans Aufruf zeige, dass ein "neuer historischer Prozess in Kurdistan und im Nahen Osten" begonnen habe.

Kundgebung der prokurdischen DEM-Partei in Qamischli in Diyarbakir. 27. Februar 2025
Kundgebung der prokurdischen DEM-Partei in Qamischli in Diyarbakir. 27. Februar 2025 AP Photo

Die PKK erklärte zwar, sie werde "die Forderungen des Aufrufs von unserer Seite aus erfüllen und umsetzen", betonte jedoch, dass "auch die demokratische Politik und die rechtlichen Grundlagen für einen Erfolg geeignet sein müssen".

Die PKK forderte außerdem die Freilassung Öcalans.

Erdoğan bezeichnete Öcalans Botschaft als eine "neue Phase" der Friedensbemühungen

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Diesen Artikel teilen Kommentare

Zum selben Thema

Von der Gefängnisinsel in der Türkei: Videobotschaft von Abdullah Öcalan zum Ende der PKK

Öcalan fordert PKK auf, die Waffen niederzulegen

Anschlag auf türkisches Rüstungsunternehmen: Verteidigungsminister beschuldigt PKK