Am Mittwochmorgen nahm die Polizei in Essen einen mutmaßlich islamistischen Terroristen fest. Um einen drohenden Anschlag zu verhindern, wurden in Dortmund, Düsseldorf und Soest ebenfalls Objekte durchsucht.
Am Mittwoch stürmte die Polizei in Nordrhein-Westfalen mehrere Objekte wegen des Verdachts der Finanzierung eines islamistisch motivierten Anschlags.
Die Razzien fanden Wohnhäusern in den Städten Essen, Dortmund, Düsseldorf und Soest statt. Insgesamt sollen es sich um sechs durchsuchte Objekte handeln. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf und die Polizei Essen mit.
Die Ermittler nahmen in Essen einen mutmaßlich islamistischen Terroristen fest. Der 27-jährige Mann mit der Staatsangehörigkeit Bosnien-Herzegowinas steht im Verdacht, ein Attentat vorbereitet zu haben.
Ermittelt wurde seit längerem wegen gewerbsmäßigen Betrug und Terrorfinanzierung. Viele Wochen observierten die Staatsschützer den Terrorverdächtigen. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, es gäbe "zum Verdacht des gemeinschaftlichen gewerbsmäßigen Betruges auch Hinweise darauf, dass die Beute der Betrugstaten zur Finanzierung eines islamistisch-terroristisch motivierten Anschlags dienen sollte.“
Laut der Bild-Zeitung handelt es sich bei dem 27-jährigen Verdächtigen um einen ehemaligen Soldaten, der an der Waffe ausgebildet wurde. Der Verfassungsschutz sei auch involviert gewesen, er hatte im Vorfeld Hinweise auf ein verdächtiges islamistisches Netzwerk gegeben.
Konkrete Details zur Anschlagsplanung sind bisher noch nicht bekannt.
Der Verdächtige soll noch heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden. Die Generalstaatsanwaltschaft erwirkte einen Haftbefehl.