Die italienische Küstenwache bekommt jeden Tag Anrufe von Migranten im Mittelmeer. Das Ganze wäre ohne Satelliten nicht möglich. Wie es funktioniert, erfahren Sie in Space.
Wir stechen in Fiumicino, in der Nähe von Rom, in See. Die Besatzung hat ein Fischerboot geortet, dank des Signals, dass es an den Satelliten geschickt hat. Jetzt überprüfen sie, ob alles in Ordnung ist.
Meistens setzen die Flüchtlinge mit einem Satellitentelefon Notrufe ab, sobald sie 10, 20 oder 30 Meilen von der libyschen Küste entfernt sind
Diese Kontrollen sind nur eine der vielen Aufgaben der italienischen Küstenwache. In ihrem Kontrollraum in Rom haben sie seit mehreren Monaten besonders viel zu tun, denn immer mehr Migranten wagen die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer. Wenn ein Notruf eingeht, kommt es auf jede Minute an. Die Küstenwache muss wissen, wo genau sich die in Seenot geratenen Boote befinden. Sie verlassen sich dabei auf die Informationen der Satelliten.
.euronewsknwldge</a> cameras recording real time distress calls from Med to Italian Coast Guard. Space Thurs 18.15CET <a href="http://t.co/44Aj1d3qfr">pic.twitter.com/44Aj1d3qfr</a></p>— Jeremy Wilks (
WilksJeremy) 22. September 2015
Mehrere Satelliten sorgen für Sicherheit auf den Meeren. Die europäischen Sentinel-Satelliten sind mit Radar- und optischen Instrumenten ausgestattet. Während die kanadischen ExactEarth Satelliten die Signale der automatischen Identifikationssysteme der Schiffe empfangen.
Advancing Maritime Intelligence With Real-Time Satellite AIShttp://t.co/oGmPT8az6Rpic.twitter.com/56M2LxeejE
— exactEarth (@exactEarth) 2. September 2015
In Lissabon in der Europäischen Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs, EMSA, werden alle Informationen der verschiedenen Satelliten gesammelt und bearbeitet. Die EMSA-Mitarbeiter überwachen die Schiffe, die sich in europäischen Gewässern befinden. Und sie nutzen die Satelliten auch, um z.B. Ölteppiche zu orten.
How Italian Coast Guard relies on Space tech to save lives, track criminals and spot oil spills – Space Thurs 18.15 pic.twitter.com/epgCAS9fN8
— Jeremy Wilks (@WilksJeremy) 22. September 2015
Die Küstenwache verlässt sich unterdessen auf die Satelliten bei ihrer wichtigten Aufgabe: Der Rettung von Menschenleben.
The Italian coast guard: rescued least 4700 refugees off the coast of #Libyahttp://t.co/B3YKksQh4w#refugeeswelcomepic.twitter.com/U0dNHMnUtc
— teleSUR English (@telesurenglish) 20. September 2015