Auf Roblox spielen Nutzer Spiele, chatten und vernetzen sich online mit Millionen anderen Menschen. Gemeinsam streifen sie durch eine virtuelle Welt.
Die russische Medienaufsicht will die beliebte Online-Spieleplattform Roblox sperren. Sie wirft ihr vor, Inhalte zu verbreiten, die „Terrorismus rechtfertigen“, sowie LGBT-bezogene Inhalte.
Russische Medien zitierten Roskomnadzor am Mittwoch. Demnach gebe es auf Roblox „Aufrufe zu Gewalttaten und LGBT-Propaganda“. Die Plattform sei zudem voller „unangemessener Inhalte, die die geistige und moralische Entwicklung von Kindern negativ beeinflussen können“, so lokale Medien.
Die Behörde erklärte, auf Roblox fänden sich häufig Szenarien, die Terroranschläge simulieren, ebenso Glücksspiele.
Ein Sprecher von Roblox erklärte, das Unternehmen respektiere in allen Ländern, in denen es tätig ist, die lokalen Gesetze und Vorschriften und sei überzeugt, „Roblox biete allen einen positiven Raum zum Lernen, Gestalten und für bedeutsame Kontakte“.
„Sicherheit hat für uns höchste Priorität. Wir setzen eine breite Palette proaktiver und präventiver Maßnahmen ein, um schädliche Inhalte auf unserer Plattform zu erkennen und zu verhindern“, hieß es in der an Euronews Next übersandten Stellungnahme.
Russlands Aufsicht nannte zudem Berichte über sexuelle Belästigung von Kindern und das Teilen intimer Bilder auf der Plattform.
Andere Länder, darunter die Türkei, der Iran und China, haben Roblox aus Sorge um den Schutz von Kindern verboten.
Roblox kündigte in diesem Monat an, Kindern künftig keine Chats mehr mit erwachsenen Fremden zu erlauben. Zuvor hatte es Kritik an der Vernetzungsfunktion der Plattform gegeben.