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Carmel: Ein künstlerisches Städtchen

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Foy Vance erkundet die Vereinigten Staaten: Diesmal ist er an der Pazifikküste unterwegs.

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Foy Vance ist Sänger und Komponist aus Nordirland. Er ist überall auf der Welt aufgetreten, aber es gibt einen Ort, dessen Musik ihn immer wieder anzieht: Die Vereinigten Staaten.

„Ich bin auf einer Reise, um unterschiedliche Städte im ganzen Land zu besuchen, um die beste Musik, das beste Essen und die Kultur zu erkunden. Ich besuche einige der anziehendsten Küsten Kaliforniens. Nur zwei Autostunden südlich von San Francisco liegt Carmel-by-the-Sea. Es handelt sich um eine der tollsten Kleinstädte des Landes. Bekannt für seine Musik, seine Kunst und seine Eigenheiten", so Vance.

Und mit Big Surs schroffem Meeresblick sowie den Redwood-Wäldern: Nur 25 Meilen die Straße entlang.

„Ich bin gespannt, was die Musik hier so einzigartig macht. Mein erster Halt sind die weißen Sandstrände von Carmel. Hier will ich zusammen mit Surflehrer Zane Reed einige Wellen bezwingen", sagt er.

„Das ist einer der besten Orte Kaliforniens, wenn man surfen will", so Reed und verweist auf die Monterey-Halbinsel. Foy Vance schlägt sich gut auf dem Brett. Er habe sehr schnell gelernt, findet der Surflehrer. Nach nur einigen Versuchen sei er wieder auf die Beine gekommen.

„Ich könnte süchtig danach werden, wenn ich hier leben würde", sagt Vance. „Und es ist wie eine Trainingseinheit. Man muss nicht ins Fitnessstudio gehen", ergänzt Reed. Es handelt sich um ein Meeresschutzgebiet. Dieses zeichne aus, dass es Flachgewässer und sehr tiefe Stellen gebe, so Reed. „Wir haben hier einen der weltweit tiefsten Gräben", berichtet er. Und es gebe viele gute Stellen zum Angeln. Am Strand seien Motorfahrzeuge verboten, sagt Reed, nur die Küstenwache und die Rettungsschwimmer hätten eine Ausnahmegenehmigung.

Musik und Surfen - ein sich ergänzendes Doppel

Musik und Surfen passen gut zusammen, meint der Lehrer. „Wir hören die Musik der Wellen und des Meeres. Carmel ist eine große Musikstadt", meint er. In der Gegend leben viele Musiker, sagt Reed. Er empfehle seinen Schülern stets, beim Surfen eine Melodie im Kopf zu haben. Das sei wie Meditation, findet er.

In Carmel gibt es mehr als 100 Studios, Ausstellungen und Läden, die Werke einiger weltweit bekannter Kunstschaffenden sind zu sehen. Foy Vance fährt in die Innenstadt von Carmel und trifft sich mit der örtlichen Musikgröße Andrea Carter.

„Ich weiß, dass ich in den Vereinigten Staaten bin, aber ich fühle mich wie in Griechenland, Italien oder irgendwo sonst am Mittelmeer", meint Vance.

Carmel ist geheimnisvoll

„Es gibt so viele Geheimgänge und Hinterhöfe", erläutert Carter. So etwas gebe es sonst an keinem Ort im Land. Die Musik spielt hier eine große Rolle. Carter erzählt: „1906 gab es in San Francisco ein großes Erdbeben, die Leute sind geflohen. In einer Zeitung stand ein Bericht über Kunstschaffende, Musiker, Schriftsteller, die in die Stadt gekommen sind. Deshalb hat Carmel diesen Charakter. Wenn Sie durch die Stadt spazieren, sieht man die vielen Einzelheiten an den Häusern. Alles ist mit Sorgfalt und Qualität gestaltet. Das macht die Stadt für einen Spaziergang so reizvoll. Und Sie müssen hier Musik hören. Das Sunset Center verfügt über 700 Plätze. Das ist eine tolle Veranstaltungshalle. Sie holen Musiker aus aller Welt, die auf Konzertreise sind und dort dann auftreten."

Foy Vance besucht zusammen mit Reiseführerin Monica Hudson einige der Sehenswürdigkeiten. In der Wandererkirche finden oft Hochzeiten statt. „Alles in Carmel ist klein. Klein ist schön", findet Hudson. Sie gehen in den Geheimgarten - ein weiterer ganz besonderer Ort in der Kleinstadt. Vance hat den Eindruck, als sei nicht nur dieser Garten, sondern die gesamte Stadt geheimnisvoll.

Die Musik strömt

Er fährt die Küstenstraße entlang und gelangt zu einer Bibliothek, die an den Schriftsteller Henry Miller erinnert. Dieser Ort beinhaltet nicht nur einen Buchhandel, sondern hier wird auch Musik gemacht. Foy Vance trifft sich mit Jake Padorr, der hier arbeitet und selbst Musiker ist. „Es gibt wöchentlich mehrmals Auftritte, besonders in der warmen Jahreszeit", so Padorr. Sein eigenes künstlerisches Schaffen sei durch diesen Ort sehr beeinflusst worden, sagt er. Viele Musiker kämen her und seien begeistert, für viele sei der Ort sogar einer der besten, an denen sie jemals aufgetreten sind.

Eine örtliche Musikszene könne man nicht erzwingen, meint Padorr. Alle hier suchten für sich selbst ein kleines Flecken des Paradieses. Die Landschaft habe sich stark auf seine Musik ausgewirkt, erzählt er. Diesen Musikstil habe er nie zum Ausdruck gebracht, ehe er in die Gegend gezogen sei. Und jetzt ströme die Musik nur so aus ihm heraus. „Das ist sehr spontane Musik", so Padorr. „Alte Zukunftsmusik", nennt er die Stilrichtung.

Wer an der Pazikküste unterwegs sei, müsse diese Ecke Kaliforniens besuchen, findet Foy Vance. Das sei ein Ort, um Einfallsreichtum zu erleben, es gebe Strände, Musik, Geschäfte, Gallerien und Lokale. Hier könne man alles tun - oder einfach gar nichts, sagt er.

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