Strenge Sicherheitsmaßnahmen nach dem tödlichen Anschlag auf eine Synagoge in Jerusalem: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu reagierte mit harter Hand auf die Attacke vom Vortag. Sein Land befinde sich in einem “Kampf um Jerusalem”, so der Regierungschef.
Unter verstärktem Sicherheitsaufgebot haben sich Dutzende Gläubige knapp 24 Stunden nach dem Anschlag wieder in der Synagoge versammelt. Vier Rabbiner wurden bei dem Angriff getötet, ein Polizist starb später an seinen Verletzungen . Mehrere Menschen wurden verletzt. Der israelischen Polizei zufolge waren drei der Rabbiner US-Staatsbürger, der vierte Brite. Zu ihrer Beerdigung versammelten sich Tausende. Es war der erste tödliche Anschlag auf eine Synagoge. Sie steht in dem stark ultraorthodox geprägten Stadtteil Har Nof im Westen Jerusalems.
Die Angreifer stammten aus dem arabischen Ostteil Jerusalems. Netanjahu kündigte die rasche Zerstörung ihrer Häuser an. In der Nacht zerstörten Sicherheitskräfte das Haus eines weiteren palästinensischen Attentäters.
Erstmals seit Jahrzehnten seien zwischen West- und Ostjerusalem Kontrollen für Palästinenser eingeführt worden, das berichtet die
"Times of Israel" . An den Übergängen zwischen dem Westjordanland und Jerusalem, wie zum Beispiel am Kalandia-Checkpoint, wurden die Kontrollen verschärft.