Nach dem womöglich islamistisch motivierten Anschlag auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo hat es in Frankreich mehrere antimuslimische Vorfälle gegeben. Am Mittwochabend wurden eine Moschee in der Stadt Mans und ein islamischer Gebetsraum im süfranzösischen Port-la-Nouvelle von Unbekannten beschossen. In Caromb wurde Presseberichten zufolge auf das Auto einer muslimischen Familie gezielt und am Donnerstagvormittag detonierte im ostfranzösischen Villefranche-sur-Saone ein Sprengsatz vor einem Kebab-Stand, der sich in der Nähe einer Moschee befindet.
Unterdessen wurden die Imame aller Moscheen des Landes aufgerufen, die Gewalt während des Freitagsgebets zu verurteilen. Der Dachverband der französischen Muslime forderte alle Gläubigen auf, sich an einer nationalen Kundgebung gegen die Gewalt am Sonntag zu beteiligen.