Indonesien: Hinrichtung australischer Drogenschmuggler steht bevor

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Es war ihre wohl letzte Reise: In Indonesien sind die beiden zum Tode verurteilten Australier von ihrem Gefängnis in Bali auf eine kleine Insel

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Es war ihre wohl letzte Reise: In Indonesien sind die beiden zum Tode verurteilten Australier von ihrem Gefängnis in Bali auf eine kleine Insel gebracht worden. Dort sollen sie erschossen werden. Andrew Chan (31) und Myuran Sukumaran (33) waren 2008 wegen Drogenschmuggels zum Tode verurteilt worden. Alle internationalen Versuche, ihre Hinrichtung zu vermeiden, schlugen fehl.

Der Fall führte zu diplomatischen Spannungen zwischen Australien und Indonesien. Allerdings werfen Kritiker den australischen Behörden vor, für das Schicksal der beiden mitverantwortlich zu sein. Denn es sei die australische Polizei gewesen, die den indonesischen Behörden den entscheidenden Hinweis zur Verhaftung gegeben habe, wohl wissend, dass Drogenschmugglern in Indonesien die Todesstrafe droht.

Australiens Regierungschef Tony Abbott, sagte, er sei empört. Und weiter: “Wir verabscheuen Drogenkriminalität, aber wir verabscheuen auch die Todesstrafe. Wir denken, diese beiden Australier verdienen es, bestraft zu werden, aber ganz sicher verdienen sie es nicht, hingerichtet zu werden. Das ist unsere Position. Millionen Australiern wird übel bei dem Gedanken, dass die beiden hingerichtet werden.”

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Insgesamt zehn Verurteilte sollen auf der Hinrichtungsinsel getötet werden. Unter ihnen sind neben den Australiern auch ein Franzose, ein Brasilianer, ein Ghanaer und ein Philippiner. Wann die Urteile vollstreckt werden, ist noch unklar. Die Todeskandidaten müssen 72 Stunden vor der Exekution über deren Zeitpunkt informiert werden.

Chan und Sukuraman waren Teil der sogenannten Bali Nine, einer neunköpfigen Gruppe von Drogenschmugglern. Sie wurden 2005 von der indonesischen Polizei beim Versuch verhaftet, mehr als 8 Kilo Heroin von Indonesien nach Australien zu schmuggeln.

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