Die italienischen Modedesigner Dolce & Gabbana haben die traditionelle Familie verteidigt. Ein Boykottaufruf von Elton John löste einen Shitstorm aus. Die Designer verteidigten sich.
Ein Interview, das für Furore sorgt: Die italienischen Modedesigner Dolce&Gabbana haben nach Kritik an homosexueller Elternschaft im Magazin Panorama viel Gegenwind bekommen. Eine Familie bestehe aus Mutter, Vater, Kind, so die bekennend schwulen Designer. Sie sprechen von “künstlichen Babys” und “gemieteten Gebärmüttern” in Bezug auf In-Vitro-Fertilisation und Leihmutterschaft.
Wie könnt ihr nur meine schönen Kinder als künstlich bezeichnen?
Der britische Sänger Elton John rief auf Instagram zum Boykott des Labels auf. “Wie könnt ihr nur meine schönen Kinder als künstlich bezeichnen?”, so der schwule Vater zweier Söhne.
Zahlreiche Promis pflichteten ihm bei, darunter die US-Sängerin Courtney Love:
Just round up all my Dolce & Gabbana pieces, I want to burn them. I'm just beyond words and emotions. Boycott senseless bigotry! #boycottD&G
— Courtney Love Cobain (@Courtney) March 15, 2015
Der schwule Latino-Sänger Ricky Martin schrieb: “Wacht auf, es ist 2015.”
.@dolcegabbana ur voices R 2powerfull 2B spreading so much h8 http://t.co/30Oe2hcxNt Wake up,Its 2015 Luv urselves guys #boycottdolcegabbana
— Ricky Martin (@ricky_martin) March 15, 2015
Schnell zog in sozialen Netzwerken als Gegenreaktion auch ein Anti-Shitstorm auf:
I don't know who @eltonjohndotcom thinks he is. I will NOT #BoycottDolceGabbana. They've a right to their beliefs. #boycotteltonjohn
— QueenPoker (@FullGlitz) March 16, 2015
Dolce&Gabbana verteidigten sich. Er habe das Recht seine Meinung zu äußern, so Gabbana. John sei ein Faschist. Zuvor hatte er eingeräumt, nicht über die Entscheidungen Anderer urteilen zu wollen. Er und Dolce glaubten an Freiheit und Liebe.