Einen Tag vor der britischen Parlamentswahl zeichnet sich weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden großen Parteien Tories und Labour ab
Einen Tag vor der britischen Parlamentswahl zeichnet sich weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden großen Parteien Tories und Labour ab.
Premierminister David Cameron hat sich zu seiner Ankündigung bekannt, im Fall seiner Wiederwahl ein EU-Referendum im Herbst 2017 abhalten zu wollen.
Vorher werde er aber die EU reformieren und die britische Position innerhalb der Union neu definieren.
Seine Konservativen liegen in Umfragen zwischen 30 und 35 Prozent und fast immer gleichauf mit der Labour-Partei um Herausforderer Ed Miliband.
Der Sozialdemokrat beteuert, er setze sich für den kostenlosen staatlichen Gesundheitsdienst ebenso ein wie für werktätige Familien und ein “besseres Großbritannien”.
Den Liberaldemokraten von Nick Clegg ist die Koalition mit den Konservativen schlecht bekommen. Nach allen Umfragen werden sie diesmal deutlich weniger Abgeordnete ins Unterhaus entsenden als 2010.
Gemeinsam mit Nicola Sturgeons schottischer SNP, die im Herbst mit einer Volksabstimmung über Schottlands Unabhängigkeit gescheitert war, hätte Miliband vermutlich eine Chance zur Mehrheit. Erst recht, wenn Labour noch die Liberaldemokraten ins Boot holen kann.
Die Liberaldemokraten könnten allerdings auch neben der nordirischen
Unionspartei DUP Cameron stützen.
Nicht umsonst wird eine historisch knappe Wahl prophezeit. Nur eine Größe bleibt:
Traditionell – aber selbst das nicht zwingend – hat die stärkste Partei den ersten Zugriff auf die Bildung einer Regierung.