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Ungarn: Gegenwind für rechtspopulistische Fidesz-Kampagne

Ungarn: Gegenwind für rechtspopulistische Fidesz-Kampagne
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Von Euronews
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“Wenn du nach Ungarn kommst, darfst du den Ungarn keine Arbeitsplätze wegnehmen”, heißt es auf einem, das Teil einer kontroversen Kampagne der

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“Wenn du nach Ungarn kommst, darfst du den Ungarn keine Arbeitsplätze wegnehmen”, heißt es auf einem, das Teil einer kontroversen Kampagne der Regierung in Budapest ist.

Eine Oppositionsgruppe will dem nun eine eigene Kampagne entgegensetzen, mit Plakaten, die denen der Regierung farblich nachempfunden sind, aber Schriftzüge wie “Sorry for our Prime Minister” zeigen.

Kritiker werfen der Regierungspartei Fidesz vor, bewusst mit xenophoben Vorurteilen zu spielen. Dazu gehört auch eine heftig kritisierte Umfrage. In Ungarn werden pro Kopf nach Schweden europaweit die meisten Asylanträge gestellt.

“Wir wollen einfach wissen, was die Menschen zu dieser politischen Frage denken”, so Regierungssprecher Zoltán Kovács. “Denn Einwanderung ist eine politische Frage, auf ungarischer und europäischer Ebene, ob uns das nun gefällt oder nicht.”

Gergő Kovács, Vorsitzender einer Aktivisten-Partei namens “Zweischwänziger Hund” ist Mitorganisator der Gegencampagne: “Es hat uns geärgert, dass die Regierung unser Geld für eine Kampagne ausgibt die uns sagt, wen wir hassen sollen. Das ist sehr unschön für Ungarn, so ein Bild wollen wir nicht abgeben. Wir wollen zeigen, dass es viele Leute gibt, die anders denken als die Regierung.”

Mit der “Nationalen Befragung zu Immigration und Terrorismus” der ungarischen Regierung befasste sich nun auch das Europaparlament. Kritiker halten die Umfrage für unseriös, unwissenschaftlich, voller Vorurteile und Suggestivfragen. So auch die EU-Abgeordneten, sie verurteilten die Umfrage am Mittwoch mit großer Mehrheit.

Euronew-Reporterin Andrea Hajagos: “Viele Ungarn glauben, dass die Regierungspartei mit der Kampagne wieder jene Wähler zurückgewinnen will, die zur rechtsextreme Jobbik-Partei abwandern. Einige Analysten prophezeien Fidesz jedoch einen Stimmverlust aufgrund der Kampagne.”

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