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Iran: Frauenverbot im Publikum trübt Volleyballsieg über USA

Iran: Frauenverbot im Publikum trübt Volleyballsieg über USA
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Von Euronews
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Für die iranischen Volleyballmänner war es ein großes Spiel: 3:0 schlugen sie in der Gruppenphase der Weltliga die USA, den Titelverteidiger. Was den

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Für die iranischen Volleyballmänner war es ein großes Spiel: 3:0 schlugen sie in der Gruppenphase der Weltliga die USA, den Titelverteidiger.

Was den Erfolg trübte: Unter den Zuschauern in der Teheraner Asadi-Halle waren keine iranischen Frauen.

Nur einige Ausländerinnen waren zu sehen, dazu Verbandsangestellte am Spielfeldrand.

Iranische Frauen dürfen viele Männerwettkämpfe nicht besuchen; in diesem Fall aber wollte das Sportministerium eine Ausnahme machen.

Religiöse Gruppen wandten sich jedoch dagegen und drohten sogar mit Gewalt.

Schon letztes Jahr wollten sich iranische Frauen Zutritt zu einem Volleyball-Länderspiel im Asadi-Stadion verschaffen.

Die Frauen wurden festgenommen; eine von ihnen, Ghoncheh Ghavami, saß mehrere Monate in Haft und trat dort sogar in Hungerstreik.

Diesen Sonntag nun folgt ein weiteres Weltligaspiel gegen die USA, dazu kommen diesen Monat zwei Spiele gegen Polen.

Ob und wie der Weltverband FIVB auf die neuerliche Aussperrung von Frauen reagiert, ist unbekannt.

Letzten November, nach den Festnahmen, hatte die FIVB Iran mit dem Entzug internationaler Spiele und Turniere gedroht.

Die diesjährige Weltliga war davon aber ausgenommen, da die Ansetzungen schon feststanden.

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