Westjordanland: Freiwillige Dorf-Patrouillen nach Brandanschlag

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Von Euronews
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In Folge des tödlichen Brandanschlags auf eine palästinensische Familie setzen viele Dörfer im Westjordanland auf verstärkte Eigeninitiative. Wie

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In Folge des tödlichen Brandanschlags auf eine palästinensische Familie setzen viele Dörfer im Westjordanland auf verstärkte Eigeninitiative.

Wie hier in Qusra in der Nähe der Stadt Nablus bilden sich vielerorts vor allem nachts Patrouillen zum Schutz vor Angriffen durch radikale jüdische Siedler.

Am 31. Juli hatten mindestens zwei Maskierte im Westjordanland Brandsätze in zwei palästinensische Häuser geworfen.

Ein Vater und sein kleiner Sohn starben durch die erlittenen Brandverletzungen.

Patrouillenmitglied Mohsen Hassan:

“Wenn wir Siedler sehen, die auf dem Weg zu uns sind, wenden wir uns an den Vorsitzenden des Dorfrates oder ein anderes Ratsmitglied oder an den Imam der Moschee. Die rufen dann die Dorfbewohner auf, sich den Siedlern entgegenzustellen.

Abed al-Atheim, Vorsitzender des Dorfrates von Qusra, ergänzte:

“Eine Patrouille kann aus sieben, siebzehn oder vierzig Männern bestehen. Das hängt davon ab, wer verfügbar ist, um das Dorf zu verteidigen und die Sicherheit der Dorfbewohner zu gewährleisten. Die Patrouillen werden von keinen Dritten unterstützt oder gar finanziert.”

Der tödliche Brandanschlag hatte in Israel eine Debatte über Gewalttaten militanter Siedler ausgelöst.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu versicherte, Israel tue alles Mögliche, um die Täter zu fassen.

Seitdem wurden mehrere Radikale in Gewahrsam genommen.

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