Panik vor Ungarns Zaun: Flüchtlingsstrom auf Balkanroute nimmt weiter zu

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Von Euronews
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Die mazedonische Kleinstadt Gevgelija ist unlängst zu einem weiteren Brennpunkt der europäischen Flüchtlingskrise geworden. Tausende Migranten sind

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Die mazedonische Kleinstadt Gevgelija ist unlängst zu einem weiteren Brennpunkt der europäischen Flüchtlingskrise geworden. Tausende Migranten sind hier vorübergehend gestrandet. In brütender Hitze harren sie aus, in der Hoffnung, auf einen Schnellzug nach Serbien steigen zu können. Von dort aus soll es weiter nach Ungarn und damit in die EU gehen.

Die meisten der Menschen hier flüchten vor dem Bürgerkrieg in Syrien. Ahmed hofft auf ein besseres Leben in der EU: “Mein Ziel ist es, einen sicheren Ort für meine Frau und meinen Sohn und Arbeit für mich zu finden. Ich gehe nicht nach Europa für irgendwelche Hilfen. Ich bin qualifiziert um zu arbeiten. Und sobald ich eine Arbeitserlaubnis bekomme, werde ich das auch tun”.

Die mazedonische Regierung gibt Migranten 72 Stunden, um das Land zu verlassen. In dieser Zeit können sie Busse und Züge kostenlos nutzen.

Die Flüchtlingszahlen auf der sogenannten Balkanroute sind in den vergangenen Wochen stark angestiegen. Hilfsorganisationen zufolge könnte Ungarns Bauprojekt an der Grenze zu Serbien zu dem wachsenden Flüchtlingsstrom beigetragen haben. Mit einem Zaun will die Regierung in Budapest der illegalen Einwanderung Herr werden.

Dramatische Szenen spielen sich ab, wenn einer der Schnellzüge nach Serbien in Gevgelija hält. Immerwieder kommt es auf den Gleisen auch zu Unfällen. Ein junger Mann erlag am Montag seinen Verletzungen, nachdem er von einem Güterzug erfasst worden war.

At the train station of Gevgelija in FYROM. pic.twitter.com/Hdg46EgSDx

— Raniah Salloum (@Ranyah) August 17, 2015

MACEDONIA – A man holds up his child as he tries to get onto a train in Gevgelija. By dilkoff</a> <a href="https://twitter.com/hashtag/AFP?src=hash">#AFP</a> <a href="http://t.co/ZPt8WZVA3B">pic.twitter.com/ZPt8WZVA3B</a></p>&mdash; AFP Photo Department (AFPphoto) August 10, 2015

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