Erste WM-Medaille für deutsche Judoka

Am fünften Tag der Judo-WM in der kasachischen Hauptstadt Astana haben die deutschen Judoka ihre erste Medaille erkämpft: Luise Malzahn holte sich Bronze in der Klasse bis 78 Kilo. Weltmeisterin wurde Mami Umeki, die damit schon die fünfte Goldmedaille für Japan gewann. Umeki bezwang im Finale die Slowenin Anamari Velensek, die sich lange tapfer wehrte, aber am Ende doch den Kürzeren zog. Die Klasse bis 78 Kilo war bis dahin übrigens die einzige Gewichtskategorie, in der Japan, das Mutterland des Judosports, noch nie einen WM-Titel gewonnen hatte.
In der Klasse bis 70 Kilo hat es die Französin Gevrise Emane nocheinmal allen gezeigt. Die Altmeisterin brauchte im Finale gerade mal 16 Sekunden, um ihre Gegnerin Maria Bernabeu aus Spanien entscheidend auf´s Kreuz zu legen. Die 33-Jährige sicherte sich damit bereits ihren dritten Weltmeister-Titel.
Hart umkämpft dagegen das Männerfinale bis 90 Kilo. Der Russe Kirill Denisov, Zweiter der WM 2009, hatte es mit dem Südkoreaner Dong Han Gwak zu tun – und hatte wie vor 6 Jahren in Rotterdam das Nachsehen. Für den 23-Jährigen Gwak konnte dagegen durch einen Klasse-Wurf seinen ersten WM-Titel feiern.