Brandstiftung, Straßenblockade und Meuterei als Druckmittel für Freigang

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Von Euronews
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Ausnahmezustand im Ort Moirans in den französischen Alpen. Brennende Autos als Druckmittel in einem Justizstreit. Die mutmaßlichen Brandstifter sind

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Ausnahmezustand im Ort Moirans in den französischen Alpen.

Brennende Autos als Druckmittel in einem Justizstreit.

Die mutmaßlichen Brandstifter sind mehrere Dutzend Sinti und Roma.

Sie verlangten nach Angaben der Präfektur des Départements Isère, dass ein Häftling an der Beerdigung eines Verwandten teilnehmen können.

Moirans dans l'Isère, les gens du voyage provoquent une situation de guerre civile, tout explose en France ! pic.twitter.com/hnZoKNV9Tj

— Gilbert Collard ن (@GilbertCollard) 20 Octobre 2015

Zeitgleich meuterten Insassen eines Gefängnisses im knapp 90 Kilometer entfernten Aiton, wo der Bruder des Toten einsitzt. Auch dort soll ein Feuer gelegt und randaliert worden sein.

Incidents de Moirans : mutinerie en cours à la prison d'Aiton, en Savoie https://t.co/9jTnh8I9Flpic.twitter.com/EXi5OhWvPF

— Europe 1 (@Europe1) 20 Octobre 2015

In Roye nördlich von Paris dürften die Brandstiftungen zu Erpressungszwecken wie ein Abbild der Geschehnisse im vergangenen August wirken. Brennende Autos blockierten die Fernstraße A1 mitten in der Haupturlaubszeit.

Grund für den Protest war die Weigerung der Behörden, ein Mitglied der Sinti und Roma, das seinerzeit im Gefängnis einsaß, an der Beerdigung seines Vaters teilnehmen zu lassen.

Damals lösten die Randalierer die Blockade auf, nachdem ein Gericht dem Gefangenen einen Freigang für die Beerdigung zugestanden hatte.

Regierungschef Manuel Valls sprach im aktuellen Fall von untragbaren Gewalttaten und kündigte entschiedenes Durchgreifen an.

Incidents de Moirans : “la situation est sous contrôle” https://t.co/EQXLujzNdopic.twitter.com/r5gFaZ8kDf

— Europe 1 (@Europe1) 20. Oktober 2015

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