Warum wollte Wallraff IS-Geisel werden?

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Von Kirsten Ripper
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Fast überall hat sich der Undercover-Journalist Günter Wallraff schon eingeschlichen. Im vergangenen Jahr wollte sich der 73-Jährige gegen den von

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Fast überall hat sich der Undercover-Journalist Günter Wallraff schon eingeschlichen. Im vergangenen Jahr wollte sich der 73-Jährige gegen den von den IS-Dschihadisten festgehaltenen jungen US-Amerikaner Peter Kassig austauschen lassen. Doch das hat nicht geklappt.

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung berichtet Wallraff von seinen Kontakten zur US-Botschaft, und danach von seinem Versuch, ein Lösegeld für Peter Kassig zu organisieren.
Doch die USA zahlen offenbar grundsätzlich kein Lösegeld.

Peter Kassig (26) war als Entwicklungshelfer in Syrien, als ISIL-Kämpfer den ehemaligen US-Soldaten verschleppten. Er wurde im November 2014 hingerichtet.

Zu seinen Motiven für den Wunsch, IS-Geisel zu werden, erklärt Günter Wallraff: “Hätte man mich öffentlich massakriert, hätte es in Deutschland eventuell muslimische Jugendliche, die sich zum IS hingezogen fühlen, und für die ich wegen meiner Initiativen für Einwanderer vielleicht eine Orientierung bin, nachdenklich gemacht und sie am Ende von Ihrem Entschluss abgebracht.”

Auf der Titelseite des SZ-Magazins steht über ein Foto von Günter Wallraff “Der Spieler”.

.MalteHerwig</a> hat Günter Wallraff getroffen. Das große Interview: heute im SZ-Magazin. <a href="https://t.co/De5oHRYVZE">pic.twitter.com/De5oHRYVZE</a></p>&mdash; SZ Magazin (szmagazin) 30. Oktober 2015

„Ein Drittel Überlebenschance“: Günter #Wallraff wollte sich in die Hände des IS begeben https://t.co/LFljAHAHZo

— Medienmagazin DWDL (@DWDL) 30. Oktober 2015

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