Mazedonien setzt ungeachtet der Kritik aus Griechenland den Bau des Grenzzauns fort. Die ehemalige jugoslawische Teilrepublik plant eine 25 km lange
Mazedonien setzt ungeachtet der Kritik aus Griechenland den Bau des Grenzzauns fort. Die ehemalige jugoslawische Teilrepublik plant eine 25 km lange und 3 m hohe Grenzbefestigung. Seit Tagen folgt Mazedonien dem Vorgehen Sloweniens und Kroatiens und lässt nur noch Menschen aus Krisengebieten passieren. Frustrierte Migranten randalierten am Samstag, nachdem ein Marokkaner einen Stromschlag und schwere Verbrennungen erlitt, nachdem er auf das Dach eines Eisenbahnwaggons geklettert war. Die mazedonische Polizei setzte Tränengas ein. 18 Polizisten wurden verletzt, mehrere Polizeiwagen beschädigt.
Im griechischen Grenzort Idomeni warten derzeit Hunderte Migranten aus dem Iran, Bangladesch, Pakistan und Somalia auf die Weiterreise. Der Bürgermeister von Idomeni kritisierte den Bau des Zauns. Dadurch werde die ohnehin gefährliche Lage noch schlimmer.
Unterdessen zeigen die Restriktionen der Balkanländer Wirkung. In Bayern reisten am Samstag 1.760 Migranten ein, am Mittwoch waren es noch 6050.