Gemischte Reaktionen nach Abschluss der UN-Klimakonferenz in Frankreich

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Von Euronews
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Ob in Frankreich, auf den Philippinen oder in den USA, nach Abschluss der UN-Klimakonferenz bleiben viele Umweltaktivisten kritisch. Zwar haben sich fast 200 Staaten, von der Ölmonarchie bis zur Pazifikinsel, geeinigt, die Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu senken, es bleibt jedoch ein Haken: Die bislang vorliegenden nationalen Klimaschutzpläne werden dafür nicht ausreichen.

Der Geschäftsführer von Greenpeace Frankreich, Jean-François Julliard, ist hin und her gerissen: “Das Abkommen ist ein guter Ausgangspunkt. Es hätte katastrophaler enden können: ohne Einigung. Das beschlossene Abkommen lässt jedoch offen, mit welchen Mitteln die Erderwärmung auf unter 2 Grad gesenkt werden soll. Die Klimafrage ist nicht abschließend geklärt, Planet und Menschheit sind nicht gerettet. Es wurde jedoch eine neue Ausgangsbasis mit einem neuen Ziel vereinbart.”

Konferenzteilnehmer fielen sich jubelnd in die Arme. Viele von ihnen haben jahrelang für das Abkommen zur Begrenzung der Erderwärmung gekämpft. Der EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie, Miguel Arias Cañete, sagte: “Es geht immer besser, aber ein perfektes Abkommen ist nur schwer zu erreichen. Dieses Abkommen ist bereits ein großer Schritt verglichen mit dem Kyoto-Protokoll.”

Unter Applaus und Jubelrufen feierten die Delegierten den Durchbruch – nun müssen Taten folgen: Der Klimavertrag muss noch auf nationaler Ebene bestätigt werden. Gültig wird er, wenn ihn mindestens 55 Prozent der Staaten, die zusammen 55 Prozent der Treibhausgase ausstoßen, akzeptieren. Auch künftig entscheidet jedes Land selbst über seinen Beitrag zum großen Ziel.

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