Nach den tödlichen Angriffen im Norden Syriens ist die Fassungslosigkeit groß. Krankenhäuser waren ebenso beschossen worden wie Schulen – insgesamt
Nach den tödlichen Angriffen im Norden Syriens ist die Fassungslosigkeit groß. Krankenhäuser waren ebenso beschossen worden wie Schulen – insgesamt wurden wohl fast fünfzig Menschen getötet, mehrere werden vermisst.
Die Angriffe richteten sich vor allem gegen die Stadt Asas, direkt an der Grenze zur Türkei. Dort sind viele Flüchtlinge untergekommen, die den Kämpfen rund um Aleppo entkommen wollten.
Eines der Krankenhäuser wird von den Ärzten ohne Grenzen unterstützt. Die ersten Berichte von dort hätten gelautet, es waren russische Luftangriffe, sagt eine Sprecherin. Die Lage sei aber unklar: Ebenso sei auch berichtet worden, es sei Geschützfeuer gewesen.
“Ärzte ohne Grenzen” geht jedenfalls nicht von einem Versehen aus, sondern von gezielten Angriffen. Der Sinn bleibt völlig offen; klar ist nur, dass die Vorfälle alle gerade erst in Gange gekommenen Friedensbemühungen behindern.
Diese Angriffe liefen dem Münchner Übereinkommen vom Freitag zuwider, kritisiert auch die amerikanische Regierung. In München hatten etliche Länder sofortige humanitäre Hilfe beschlossen; außerdem sollten innerhalb einer Woche im Wesentlichen die Waffen ruhen. Die Kämpfenden allerdings waren an der Übereinkunft nicht beteiligt.
Ein weiterer Konfliktherd nahe der Grenze sind die türkischen Angriffe auf kurdische Kämpfer auf der syrischen Seite. Die Türkei sieht in ihnen Terroristen, westliche Länder dagegen wertvolle Kampfgefährten gegen die IS-Miliz und andere Islamisten.