Super Tuesday: Clinton und Trump klare Favoriten

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Von Euronews
Super Tuesday: Clinton und Trump klare Favoriten

Super Tuesday in den USA: Im Rennen um das Weiße Haus haben am Dienstag Vorwahlen in zwölf Bundesstaaten begonnen. Die ersten Wahllokale öffneten bereits um fünf Uhr morgens.

Clinton hat weder das Format noch die Ausdauer, um Präsidentin zu werden

Alle Bewerber waren bis zur letzten Minute in den Wahlstaaten unterwegs und buhlten um Zustimmung. Bei den Demokraten ging Hillary Clinton Umfragen zufolge als klare Favoritin in den Superwahltag.

Die ehemalige Außenministerin tourte durch Minnesota:

“Ich wehre mich gegen Bigotterie und Mobbing wann immer ich davon höre, und ich höre oft davon von republikanischen Kandidaten. Sie haben ihre Wahlkampfthemen wohl vergessen und verlieren sich deshalb in Beleidigungen.”

Bei den Republikanern zog Multimilliardär Donald Trump als haushoher Favorit in die Abstimmungen. Auch für ihn geht es um die Verteilung eines großen Teils der Delegiertenstimmen, die ein Bewerber braucht, um Spitzenkandidat seiner Partei zu werden.

Trump nahm in Ohio erneut die ehemalige First Lady ins Visier:

“Hillary Clinton, Hillary Clinton hat weder das Format noch die Ausdauer, um Präsidentin zu werden. Ich bringe das auf den Punkt. Sie geht zu einem Treffen und ist danach fünf Tage nicht zu sehen. Dann folgt der nächste Termin, und alles ist schon konstruiert, bevor die Fragen kommen. So verfahren wir nicht.”

Für die Rivalen von Trump und Clinton kam es darauf an, den Vorsprung der Spitzenreiter so klein wie möglich zu halten, um sie nicht uneinholbar davonziehen zu lassen.

Clinton-Konkurrent Bernie Sanders wählte in seiner Heimatstadt Burlington in Vermont und hoffte gegenüber Reportern auf eine hohe Wahlbeteiligung. Er werde auf jeden Fall bis zum Ende der Kandidatenkür bleiben, denn alle Wähler müssten die gleiche Chance haben.

Auf Seiten der Republikaner ging der erzkonservative Senator Ted Cruz in seinem Heimatstaat Texas als Spitzenreiter ins Rennen.

Wegen der anteiligen Vergabe der Delegierten musste Trump aber nicht befürchten, dass ihm ein möglicher guter zweiter Platz im zweitbevölkerungsreichsten US-Staat schaden würde.

Trump-Konkurrent Marco Rubio hoffte in Oklahoma auf achtbare Ergebnisse, um im weiteren Verlauf überhaupt noch Aussicht auf Erfolg zu haben.

Die republikanische Parteispitze, die weder Trump noch Cruz befürwortet und sich wegen der großen Erfolge des Milliardärs aus New York zunehmend in Aufregung befindet, sieht in Rubio einen Kompromisskandidaten.