Die belgische Justiz hat entschieden, die Untersuchungshaft von sieben Verdächtigen, die an den Terroranschlägen von Paris und Brüssel beteiligt
Die belgische Justiz hat entschieden, die Untersuchungshaft von sieben Verdächtigen, die an den Terroranschlägen von Paris und Brüssel beteiligt gewesen sein sollen, zu verlängern.
Die Entscheidung betrifft unter anderem Mohamed Abrini, auch bekannt geworden als “Mann mit dem Hut”. Er hatte zugegeben, die beiden Selbstmordattentäter vom Brüsseler Flughafen begleitet zu haben.
Auch der bereits vorbestrafte Bilal el-Makhoukhi soll weiter in Gewahrsam bleiben. Auch er soll Verbindungen zu den Anschlägen in Brüssel gehabt haben; ihm wird die Mitgliedschaft in einer Terrorvereinigung vorgeworfen.
Der in Schweden aufgewachsene Syrer Osama Krayem soll sich nach Angaben seines Anwalts Vincent Lurquin kurzerhand entschieden haben, sich nicht wie zunächst geplant in der Brüsseler U-Bahn in die Luft zu sprengen: “Seit seiner Verhaftung hat er seine Rolle und seine Verantwortung dargelegt. Jetzt müssen wir herausfinden, was genau passiert ist. Aber wir müssen zugeben, dass er bestimmte Dinge aufgegeben hat, was bedeutet, dass ihm bewusst war, was er tut. Er kooperiert mit den Ermittlern, um weitere Gewalttaten zu verhindern”.
Osama Krayem war auf Bildern einer Überwachungskamera mit dem Selbstmordattentäter in der Brüsseler U-Bahn-Station Maelbeek aufgetaucht.
Nach Angaben belgischer Ermittler hatten die Attentäter ursprünglich einen weiteren Anschlag in Frankreich begehen wollen. Wegen des hohen Fahndungsdrucks sollen sie sich dann aber für Ziele in der belgischen Hauptstadt Brüssel entschieden haben.